Verschiedene Regelungen des Gesetzes hätten sich als viel zu kompli-ziert erwiesen. „So müssen bei der Einkommensermittlung schon bei an sich einfach gelagerten Fällen an die hundert Einzelwerte erfasst, bewertet, hinzugerechnet oder abgezogen werden. An schwierigeren Fällen sitzt ein Sachbearbeiter durchaus einmal einen halben Tag. Trotz aller Anstrengungen der Länder auch in personeller Hinsicht lassen sich deshalb Wartezeiten teilweise nicht vermeiden“, sagte die Ministerin.
Erfreulich sei dagegen, dass das Elterngeld als wichtigste finanzielle Leistung im ersten Lebensjahr des Kindes so gut angenommen werde. „Etwa 15 Prozent der Väter nehmen in Bayern das Elterngeld in Anspruch. Gerade diese verhältnismäßig hohe Quote – sie ist im bundesweiten Vergleich mit die höchste - zeigt: Die familienpolitische Zielsetzung der Leistung geht auf und kommt den Wünschen der Eltern entgegen.“