Auf den oberbayerischen Almen waren es heuer 19 500 Rinder, 2 700 Schafe und Ziegen sowie 480 Pferde. Miller: „In den vergangenen fünf Jahren sind die Bestoßzahlen nahezu konstant geblieben.“ Seinen Angaben zufolge können die Bergbauern auf einen insgesamt schönen und ertragreichen Sommer zurückblicken. Zwar hätte die sehr warme und trockene Witterung im Frühjahr zunächst das Wachstum gebremst, der Regen habe aber noch rechtzeitig eingesetzt und einen genügenden Futteraufwuchs sichergestellt.
Der Minister würdigte den oft gefährlichen Einsatz der Hirten und Senner: „Mit der Pflege der Alpweiden und Almwiesen erhalten Sie die einzigartige Kulturlandschaft, die jedes Jahr Millionen Urlauber genießen. Gerade Almen und Alpen, die eigene Spezialitäten anbieten können, sind für Bergwanderer besonders attraktiv und ein wichtiger Faktor im alpinen Wandertourismus.“
Am Beispiel der Alpe Ornach zeigte Miller auf, wie der Freistaat mit gezielter Investitionsförderung die Möglichkeit schafft, dass auf den Almen und Alpen qualitativ hochwertige Nahrungsmittel erzeugt werden können. Auch in Zukunft wird der Freistaat dem Minister zufolge die Arbeit der Bergbauern unterstützen: „Mit speziellen Programmen wollen wir die aufwändige Pflege der attraktiven Berglandschaft honorieren und Investitionen in moderne Einrichtungen zur Herstellung traditioneller Käsesorten fördern.“ Als Erfolg wertete er, dass in den letzten 20 Jahren keine bayerische Alp und Alm aufgegeben wurde.
Der Viehscheid im Allgäu beginnt offiziell am 8. September in Pfronten und Seeg, der Almabtrieb in Oberbayern startet Ende September.