Der Branche selbst geht es gut, weshalb sie auch jeden Zimmerer dringend braucht. Die Holzbauquote (der Anteil überwiegend in Holzbauweise errichteter Gebäude bei den Neubauten) stieg in Bayern auch im vergangenen Jahr 2016 wieder an und beträgt nun sowohl im Wohnungsbau als auch im Nichtwohnungsbau 20,0 %. Diese Entwicklung wirkt sich auch positiv auf die Entwicklung im Zimmererhandwerk aus: So wuchs 2016 der Umsatz der in den 56 bayerischen Zimmerer-Innungen organisierten Betriebe um 2,3 % auf 2,2 Mrd. Euro, die Zahl der bei ihnen tätigen Personen um 1,2 % auf 11.850.
Damit das Zimmererhandwerk weiter wachsen kann, muss es schon heute dafür sorgen, dass ihm morgen genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Deswegen hat auch die Nachwuchswerbung in der aktuellen Verbandsarbeit hohe Priorität. Von der Anfang 2015 herausgegebenen Unterrichtsbroschüre „Zimmererhandwerk, Holzbau & Klimaschutz“ wurden bisher fast 18.000 Exemplare an bayerische Schulen verschickt. Und das Theaterstück „Mit Herz und Hand“ von und mit Zimmermeister Richard Betz wurde 2017 an 24 bayerischen Schulen mit großem Erfolg aufgeführt. Für 2018 ist eine neue Bayern-Tournee geplant.