Oft dekoriert mit dem Abbild eines Supermodels versprechen diese eine Faltenvermilderung um bis zu 60% ohne Operation - oder mit anderen Worten " Das Facelift ohne Skalpell ".
Dabei wird unter anderem auf emotionaler Ebene versucht das Streben nach Jugend, Frische und Dynamik vor allem der Frauen zu befriedigen.
Ob dies nun mit Hilfe von beispielsweise enzymatischer Beimischungen oder sog. Hydrokolloidgels erreicht wird, sei dahin gestellt. Im
"Zeichen trick" sehr plausibel, stellt sich dem interessierten Beobachter jedoch immer wieder die Frage nach der Wirksamkeit solcher Produkte.
Woher weiß ein sog. "Hydrokolloid" wo sich die tiefste Stelle der Falte befindet ?
... warum dringt es genau bis dahin vor und dann unter die Hautschicht ein um dann genau diese grabenartige Furche durch Aufquellen anzuheben und somit das Gesicht zu Glätten?
Das Chirurgencheckteam (http://www.Chirurgenchec.com ) hat 10 der meistbeworbenen " Antifalten bzw. Faltenverminderungscremen " an Patienten 3 Monate lang getestet.
Fazit: Es konnte bei keinem der Patienten eine Faltenverminderung in irgendeiner befriedigenden Form feststellt werden.
Was meint Herr Dr.Christian Schrank - Facharzt für plastische Chirurgie und Partner von Herrn Dr. Yoram Levy, http://www.Assistent-Mensch.com zum Thema Faltenreduktion, bzw. Faltenentfernung ?
"Der Alterungsprozess der Haut, der äußerst komplex ist und sich auchnicht auf einige wenige Punkte "reduzieren" lässt, muss genauer betrachtet werden: Die Haut verliert mit zunehmendem Alter an Elastizität und dies je nach genetischer Veranlagung des Einzelnen mit unterschiedlicher Ausprägung und zu differierenden Zeitpunkten. Ursache dafür ist in erster Linie ein Verlust von elastischen, kollagenen Fasern und ein Ersatz durch eher statisches, undynamisches feinstes Fasernetzwerk der Haut. Die Faltenbildung an sich wird dann durch die mimische Muskulatur des Gesichtes bewirkt welche dann in "höherem" Alter zu "Faserbrüchen" im kollagenen Netzwerk der Haut führt, wodurch sich dann die Falten auch in unterschiedlichem Maße zeigen. Nehmen wir hier zum Beispiel die Nasolabialfalte (Falte vom Nasenflügel zum Mundwinkel) welche den Ansatz- bzw. Ursprungsort vieler zur mimischen Gesichtsmuskulatur gehörenden Muskeln darstellt. Hier zeigt das mimische Spiel in Form von Bewegungen bei Emotionen (Lachen, Schmunzeln, Weinen, )oder Funktionen (z. B. Kauen) im Gesicht. Als weiteres Beispiel seien die Zornesfalte oder Querfalten im Stirnbereich genannt.
Nur eine temporäre Nichtbeanspruchung z.B. durch Botoxinjektion der genannten Hautareale kann bei ausreichender "Regenerationsfähigkeit" der Haut (hier sind das Alter und die individuelle Genetik die limitierenden Faktoren) Abhilfe schaffen.
Tiefe Furchen oder Falten können zusätzlich oderseparat beispielsweise mit Hyaluronsäure- oder Eigenfettunterfütterung ausgeglichen oder gemildert werden. Allerdings sollte große Vorsicht und dringend eine eingehende Beratung bezüglich sog.
"Füllmaterialien" durch entsprechende Fachärzte erfolgen. Auch hier darf dem Patenten nicht zu viel versprochen werden. Häufig enden Botoxeinspritzungen und Unterfütterungen mit Füllmaterialien mit enttäuschten Erwartungen der Patienten.
Eine Wiederherstellung des frischen, jugendlich-dynamischen Gesichtausdruckes bei Bewahrung der individuellen Natürlichkeit und nicht-operierten Aussehens lässt s ich auf Dauer nur operativ erreichen.''