Jugendschwangerschaften sind in Österreich keine Seltenheit mehr, etwa 1.700 Teenager werden vor ihrem 19. Geburtstag Mutter. Babydoll unterstützt die 14 bis 20 jährigen, schwangeren Mädchen in dieser manchmal von Ängsten und Schuldgefühlen geprägten Lebensphase: Sie erhalten kostenlose Beratung und Betreuung vor, während und bis zu ein Jahr nach der Geburt.
Bentour Austria und seine Babydoll Patenschaft Erfahrungswerte zeigen, dass sich die Begleitung eines nicht versicherten Mädchens alles in allem auf rund € 4.400 beläuft – vom ersten Beratungsgespräch über die Geburt und den stationären Aufenthalt bis hin zur Nachbetreuung durch die Hebamme oder die Teilnahme in der Mutter-Kind-Gruppe.
Bentour Austria fördert das Projekt Babydoll mit einer Patenschaft und einem jährlichen Sponsoringbeitrag. Gürsel Erel, Geschäftsführer von Bentour Austria: „Wir sind stolz darauf, das Projekt Babydoll zu unterstützen, denn es ist ein in Österreich einzigartiges Vorzeigeprojekt, das 2003 sogar mit dem Gesundheitspreis der Stadt Wien ausgezeichnet wurde. Babydoll ist ein wichtiger Beitrag zu Gesundheitsförderung, Aufklärung, Prävention und Information.“
Wie wichtig dieser Beitrag ist, zeigt die Tatsache, dass alleine im Jahr 2006 die Krankenhaus Göttlicher Heiland GmbH für durch die Versicherung nicht gedeckte Kosten in der Höhe von € 158.000 aufkommen musste.
Babydoll lässt jugendliche Schwangere nicht im Stich. Selbst noch Kind und schon Mutter werden, ein Leben unter oder knapp über der Armutsgrenze ist für die durchschnittlich 16,5 Jahre alten Mädchen eine Grenzerfahrung. Seit dem Projektstart 2003 kamen bereits 328 Babydoll-Babys zur Welt und über 4.000 Mal suchten Jugendliche Unterstützung und Hilfe. Der Bedarf wächst: Alleine im Jahr 2006 wurden 241 Mädchen betreut.
Jedes Mädchen bekommt die Hilfe, die es braucht. Für die optimale Betreuung der Mädchen trägt die Krankenhaus Göttlicher Heiland GmbH alle anfallenden Kosten, die nicht durch die Versicherung gedeckt sind, vor, während und ein ganzes Jahr nach der Geburt. Fachexperten, wie Gynäkologen, Sozialpädagogen und Psychologen stehen den Mädchen bei Problemen und Ängsten zur Seite und unterstützen sie mit dem Baby, ihren Eltern, der Schule und bei Amtswegen.
Neben dem Mutter-Kind-Pass erhalten die Mädchen auch ärztliche Zusatzleistungen und werden während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett von ihrer Hebamme persönlich begleitet und auch zu Hause besucht. Zudem können sie an Geburtsvorbereitungskursen oder an der Mutter-Kind-Gruppe teilnehmen. Die Sozialarbeiter helfen bei rechtlichen, finanziellen und familiären Problemen. Das Projekt legt auf eine ganzheitliche Betreuung wert und bietet auch kostenlos psychologische Einzelberatungen, Gruppentherapie, Krisenintervention und Familientherapie an.
Nähere Informationen unter www.khgh.at und www.babydoll.at