In den 60ern war die Perücke das modische Accessoire schlechthin. Was Jackie Kennedy öffentlich vorlebte wurde weltweit von den Frauen kopiert und fast jede besaß ein oder zwei Perücken. Je nach Anlass entschied sie sich, ihre eigenen Haare aufwändig zu frisieren oder eben eine ihrer Perücken zu tragen. Heute gehört fast schon Mut dazu, sich aus Spaß und Freude an der Veränderung eine Perücke aufzusetzen. Das mag vielleicht daran liegen, dass viele Perücken hinsichtlich Schnitt und Farbe zwar durchaus aktuelle Trends bedienen, aber das besondere Etwas einfach fehlt. Doch damit ist jetzt Schluss! Bergmann GmbH & Co.KG, der Zweithaarspezialist aus Laupheim, hat mit Einführung der Serie Cityline schon vor zwei Jahren modisch, freche Perücken auf den Markt gebracht und so für die Kundin ein Angebot geschaffen, die eine moderne Frisur in aktuellen Farben sucht. Mit der Kooperation mit den Trendfriseuren von Trio Hair & Company geht Bergmann jetzt einen Schritt weiter und zeigt, wie aus Perücken absolute Topmode wird.
Im Rahmen ihrer jährlichen Trendpräsentation wird Trio Hair & Company erstmals auch Models mit Perücken auf den Laufsteg schicken. Diese Perücken sind aus dem Standardsortiment von Bergmann und von den kreativen Köpfen von Trio entsprechend ihrer Trendvorgaben „umgeschnitten“ worden. Neben der Präsentation der Trendfrisuren für Frühjahr/Sommer 2008 soll damit auch gezeigt werden, dass die Perücke ein wichtiges modisches Accessoire ist. „Wir glauben fest daran, dass die Perücke wieder trendy und wichtig wird. Der unkomplizierte Umgang mit der Perücke erlaubt es den Frauen, sich zu verändern und mit Farbe und Schnitt zu spielen. Zukünftig wird sich Frau nicht nur die passenden Schuhe zum Abendkleid kaufen, sondern auch eine Frisur.“, schätzt Reinhard Olschowsky, Creative Director Trio, die Zukunft der Perücke ein. Und ist aus diesem Grund auch froh darüber, mit Bergmann den richtigen Partner für diese Zukunft gefunden zu haben.
Mehrmals im Jahr organisiert Trio ein Fotoshooting mit Profimodels und bekannten Fotografen, das dazu dient, Mitarbeitern, Kunden und anderen Friseuren die neuen Schnitte zu präsentieren. Die Kollektion der nächsten Saison lautet „Adaption“ und setzt vor allem auf einen Mix aus klassischen Linien in Kombination mit Strukturen. Weg von der Einheitsfrisur lautet das Motto. Und dafür eignet sich das Spiel von konvexer Kontur und konkaver Graduation hervorragend.
Der Pony wird vor allem als Micropony wieder wichtiges Element der Frisur, ist aber nicht mehr dogmatisch, sondern drückt sehr viel Individualität aus. Er wird der Gesichtsform angepasst, der Standardpony hat ausgedient. Frisuren werden wieder „frisierter“, die Kundin muss lernen, mit Glätteisen und Lockenstab umzugehen, will sie die modischen, neuen Frisuren selber machen. Oder aber sie nimmt eine ihrer Perücken. „Schon heute sind die Frisuren vom Styling her nicht mehr ganz so wild und unfrisiert. Und mit der Perücke kann die Kundin ihren unkomplizierten Schüttellook tragen, und wenn ihr nach einer anderen Frisur, einem total anderen Look oder Farbe ist, eben die Perücke.“, erklärt Olschowsky. Auch bei der Farbe tut sich was, eine globale „Muss-Einheits-Farbe“ wird man nicht mehr sehen. Zukünftig gilt, dass dunkles Haar auch dunkel bleibt, eine Beruhigung der Farbe wird prognostiziert. Durch den so genannten Camouflage-Effekt aber erhalten Haare eine neue, natürliche Lebendigkeit. Der Grundton, abgestimmt auf die Haut, wird kombiniert mit ein oder zwei anderen Farben, die dem Haar einen besonderen, changierenden Schimmer verleihen. Um diesen Effekt zu erzielen, kann zum Beispiel dunkles Braun mit Lila und Grün veredelt werden oder Kupfer mit Rosa. „Bei unseren modischen Perücken arbeiten wir schon mit dieser Färbemethode, denn so können wir ein unglaublich natürliches Lichtspiel erzeugen und selbst Kunsthaarperücken glänzen und schimmern wie Echthaar.“, antwortet Hedda Freund, Inhaberin Bergmann, auf die Frage, ob sich denn diese Farben und Färbemethode auch bei Perücken umsetzten lassen. Grundsätzlich gilt, und da sind sich die beiden Kooperationspartner einig, dass sowohl Frisur als auch Farbe immer individuell auf die Kundin abgestimmt sein muss. Egal, ob sie nun Perücke trägt oder nicht.
Dass Perücken wirklich Spaß machen, wurde schon beim Shooting in Hamburg im Hotel Gastwerk deutlich. Die Models, gekonnt in Szene gesetzt von Fotograf Frank Wartenberg, Stylistin Ariane Lindhorst und Visagist Alexander Becker wollten am liebsten ihre Perücken mit nach Hause nehmen. Model Jenna gefiel sich sogar so gut damit, dass sie sich spontan einen Micropony wie bei „ihrer“ Perücke schneiden ließ und Model Ana wollte sich vor Lachen kaum noch einkriegen als jemand fragte, ob sie jetzt neue Haare bekäme und die Antwort lautete: „Ja, da drüben stehen sie schon.“ Was für herrliche Aussichten für modebewusste Frauen. Und Friseure.
Fotograf: Frank Wartenberg
Styling: Ariane Lindhorst
Make Up: Alexander Becker
Haare: Trio Hair & Company
Perücken: Bergmann GmbH & Co. KG