In Hong Kong trafen Wolf und das Team von Berlin Partner mit dem dortigen Wirtschaftsminister Frederick Ma und Vertretern der Kreativwirtschaft zusammen. Hong Kong möchte Berlin für eine Teilnahme an einer der wichtigsten Designmessen in Asien, der "Business of Design Week" im Jahr 2010 gewinnen. Außerdem stand ein Gespräch mit Vertretern der Filmindustrie von Hong Kong auf dem Programm.
In Shenzhen, der Nachbarstadt auf dem chinesischen Festland, eröffnete Wolf als einer der Ehrengäste die International Cultural Industry Fair (ICIF), die größte Kulturwirtschaftsmesse Chinas. Teil dieser Messe war eine vielbeachtete Ausstellung mit Design aus Berlin. Die ICIF möchte enger mit Berlin zusammen arbeiten und plant die Eröffnung eines Verbindungsbüros in Berlin. Wolf traf auch mit dem Bürgermeister von Shenzhen, Xu Shengong, zusammen und unterzeichnete mit ihm eine Absichtserklärung zur künftigen engen Zusammenarbeit zwischen Berlin und Shenzhen im Bereich Design und Kulturwirtschaft.
Dazu Senator Wolf: "Viele Unternehmen in Shenzhen sind mit dem riesigen chinesischen Binnenmarkt gewachsen und jetzt auf dem Sprung in internationale Märkte. Dazu brauchen sie international konkurrenzfähiges Produkt- und Kommunikationsdesign. Das finden sie in Berlin."
In Beijing schloss Berlin Partner eine Projektvereinbarung mit der Nationalen Reformkommission (NDRC) der Volksrepublik China. Die Reformkommission, Nachfolgeorganisation der Plankommission und als eine Art "Superministerium" auch für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zuständig, wird Kooperationen zwischen chinesischen Städten und Berlin initiieren, und zwar in den Branchen, die als besonders konkurrenzfähig bevorzugt gefördert werden: IT/Medien/Kreativwirtschaft, Mobilität, Energie, Gesundheitswirtschaft und Dienstleistungen.
Mit einem Pilotprojekt soll in Kürze begonnen werden. Die Berliner Delegation führte in Beijing auch Gespräche mit der Filmstiftung der Volksrepublik China und der Filmförderung der Stadtregierung. Dabei ging es unter anderem um Koproduktionen zwischen Filmfirmen aus Berlin und Beijing.
René Gurka, Geschäftsführer von Berlin Partner: "China beginnt, die Produkte der Berliner Kreativwirtschaft nachzufragen. Berlin Partner unterstützt daher Berliner Unternehmen dabei, diesen schwierigen Markt zu erschließen. Auch in umgekehrter Richtung, bei der Ansiedlung chinesischer Unternehmen in Berlin, können wir uns auf immer stabilere Kontakte in verschiedene chinesische Metropolen stützen. Die gerade abgeschlossene Delegationsreise hat uns dabei einen großen Schritt weiter gebracht."