Begrüßt wurden die Besucher unter Palmen mit afrikanischer Trommelmusik der Buxtehuder Gruppe „Tohuwabohu“. Besonderer Andrang herrschte in der "Welt der Parasiten", wo die winzigen Erreger von Malaria, Schlafkrankheit und Kala Azar unter dem Mikroskop beobachtet werden konnten und ein gefahrloser Selbsttest zeigte, wie attraktiv man für Stechmücken ist. Sehr beliebt war auch das Schaulabor - selbst die Kleinen stiegen für ein Erinnerungsfoto mutig in den Schutzanzug eines Virologen oder schlüpften mit Mundschutz und Kittel in die Rolle von Ärzten.
Im Hörsaal präsentierten Wissenschaftler des Instituts sechs Stunden lang Wissenswertes, Kurioses und Nachdenkliches aus ihren Arbeitsgebieten. Der der Mensch als Lebensraum für Parasiten, der „Mythos Ebola“, Malaria und viele andere Themen fesselten die Zuhörer und führten zu lebhaften Diskussionen. Den Abschluss des Vortragsprogrammes bildete die Mitternachtsvorlesung zu einem aktuellen Thema: „Klimawandel und Ausbreitung von Infektionskrankheiten“.
Im Basar „Weite Welt“ gab es am Glücksrad viele Preise rund um die Themen Wissenschaft und Gesundheit zu gewinnen. Teilweise taugten die sogar zur Vorbereitung des weiteren Institutsbesuches: „Es war sehr informativ und ein wenig gruselig. Aber ich hatte ja ein Mückenschutzspray gewonnen, deswegen bin ich sicher!“ schrieb ein Besucher ins Gästebuch.
Das mit diesem Angebot auch der zukünftige Forschernachwuchs erreicht wurde, zeigt folgender Eintrag der neunjährigen Sophia im Gästebuch: "Ich finde das Tropeninstitut toll und möchte später mal Biologie studieren!"
Reiselustige erhielten bei der MD Medicus Tropen- und Reisemedizin GmbH eine kostenfreie Gesundheitsberatung und Informationen über exotische Reiseländer.Die Hamburger AIDS-Beratung sowie die Michael-Stich-Stiftung stellten ihre Arbeit vor und die Berliner Fachbuchhandlung Frohberg stellte Wissenschaftliteratur für Fachleute und Laien vor. Der Förderverein des Tropeninstituts brachte speziell zur Nacht des Wissens ein neues T-Shirt „Tropisches Hamburg“ in limitierter Auflage heraus.
Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts trugen als Referenten, Ordner und Helfer zum Gelingen des Abends bei.
Bei der ersten Nacht des Wissens wurden im Tropeninstitut 2 000 Besucher gezählt. „Angesichts der verdoppelten Zahl von Angeboten in der zweiten „Nacht“ und des sonnigen Wetters haben wir uns sehr gefreut, dass heute so viele Menschen den Weg zu uns gefunden haben“, so Bernhard Fleischer, Direktor des Instituts.
Die Bilanz aller Beteiligten: "Bitte nächstes Jahr nochmal".
Weitere Besucherstimmen:
„Der Wurm und die Malariamücken brachten uns zum Entzücken!“
„Eklig gut war´s weil wir spannende Begegnungen mit Spulwurm und australischer Gespensterschrecke machen durften. Wirklich sehr gelungen.“
„Vielen, vielen Dank für das lustige Foto im Schutzanzug – wir denken ernsthaft über einen Studienplatzwechsel nach.“