Monika Rinck wuchs in Zweibrücken auf und studierte Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Bochum, Berlin und Yale . Seit 1990 lebt die 38-Jährige in Berlin. 2004 erschien ihr erster Lyrikband „Verzückte Distanzen“, ein weiterer mit dem Titel „Zum Fernbleiben der Umarmung“ folgte im Frühjahr dieses Jahres in dem innovativen Verlag Kookbooks, Idstein im Taunus, der ein Gespür für literarische Talente besitzt. Hier kam bereits im Herbst 2006 Monika Rincks Essay „Ah, das Love-Ding!“ heraus. Der Text beschäftigt sich mit der Beziehung des Einzelnen zur Gruppe und geht von der Annahme aus, dass sich das Denken in der Gemeinschaft verändert, „auch wenn man sich selbst“, so Rinck, „natürlich immer dabeihat“. In der Gruppe vergrößere sich „der Denk-Container, weil es Reaktionen gibt, sich eben fremdes Bewusstsein in die Situation einmengt“, was anregend, aber auch lähmend sein könne.
Seit Anfang der 90er Jahre arbeitet Monika Rinck am „Begriffsstudio“, Skizzen, die sie anfangs postalisch, dann per Mail verschickte und die nun im Internet unter www.begriffsstudio.de zu finden sind. Sie hat an verschiedenen Film- und Theaterprojekten mitgewirkt und ist als Übersetzerin (Englisch, Ungarisch) tätig. Ihre Gedichte und Texte erschienen in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften und wurden ins Englische, Slowakische, Französische, Spanische, Italienische, Ungarische, Schwedische, Polnische und Russische übersetzt. Internationale Lesereisen führten sie unter anderem nach Buenos Aires, San Francisco, Bukarest, Ljubljana, Rotterdam und Wien. Zurzeit arbeitet sie an einem Prosatext.