Gigantische Ausmaße hat die neue solarthermische Großanlage von Arcon Solarvarme, die im August 2009 in Betrieb gegangen ist.
Blau an blau reihen sich die insgesamt 795 Großflächenkollektoren vom Typ HT-SA aneinander. Die operative Nettofläche addiert sich auf imposante 10.001 Quadratmeter (1 Hektar). Selbst ein Fußballfeld ist mit knapp 8.000 Quadratmeter kleiner.
1.019 Haushalte sind an die Wärmezentrale angeschlossen, in die die Energie eingespeist wird. Mit 7 MW Leistung und einem jährlichen Energieertrag von 5.080 Megawattstunden deckt der Solarbetrieb 22 Prozent des gesamten Wärmebedarfs abdecken.
Auf der Referenzliste von Arcon findet sich das Projekt ganz oben. Das hat gute Gründe, hat das Unternehmen die Anlage doch komplett schlüsselfertig geliefert. Die Kollektoren waren bereits vormontiert und erstmals hat Arcon die Fundamente vor Ort im Boden eingesetzt. Die Rohrleitungen sind direkt im Feld installiert worden.
Eine rund 300 Meter lange Verbindungsleitung zur Fernwärmezentrale der Kommune gehörte ebenso zum Lieferpaket wie die Pumpeneinheit und der Wärmetauscher in der Zentrale. Das Kontrollsystem für die Solarthermie wurde von Arcon in das bestehende Kontrollsystem der Fernwärmeanlage programmiert.
Die Planung und Entwicklung des Systems haben die Ingenieure aus Skörping gemeinsam mit dem Fernwärme-Operator aus Broager gemacht, der die Erfordernisse am besten abschätzen konnte. Herausgekommen ist ein spannendes Vorzeigeobjekt, das belegt: Auch im hohen Norden kann die Sonne nicht nur die Herzen, sondern auch die Wohnungen und Häuser der Menschen erwärmen. Wer sich die Anlage einmal anschauen will, muss gar nicht so weit fahren. Broager liegt östlich von Flensburg, kurz hinter der Grenze zum Nachbarland.
Weitere Informationen zum Thema gibt es bei ARCON in 93049 Regensburg. =ARCON/BfC=