Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes stieg das BIP im vierten Quartal 2006 gegenüber dem Vorquartal um 0,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich stieg die gesamtwirtschaftliche Leistung kalenderbereinigt um 3,7 Prozent. Für das 2. und 3 Quartal wurden die Wachstumsraten vom Statistischen Bundesamt leicht nach oben revidiert. Der Anstieg im 4. Quartal führte auch zu einem höheren Wachstum im Gesamtjahr 2006 von 2,7 Prozent.
„Die erfreuliche Entwicklung darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige Sondereffekte die konjunkturelle Lage begünstigt haben. Die milde Witterung und Vorzieheffekte aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung haben maßgeblichen Anteil an dem guten Ergebnis im 4. Quartal. Auch ist zu beachten, dass die Wachstumssteigerung in 2006 längst überfällig ist und durch die Verzögerung notwendiger politischer Maßnahmen noch verstärkt wurde. Die Vorzeichen für das laufende Jahr sind derzeit weniger günstig als im vergangenen Jahr. Höhere Belastungen für Konsumenten und Unternehmen trüben die Wachstumserwartungen. Besonders im Hinblick auf die nachlassende Dynamik der Weltwirtschaft und die damit verschärfte Wettbewerbssituation ist die Kostensituation der Unternehmen ein wichtiger Faktor für Wachstum und Beschäftigung in Deutschland“, so Börner abschließend.