"Wer nicht mit dem Wachstum der Märkte mithält, fällt zurück. Wir brauchen ständig neue Strukturen, neue Perspektiven und neue Dienstleistungen, um den Anforderungen der Märkte gerecht zu werden" betonte Anton F. Börner, Präsident des BGA. Echtes Wachstum erzielten deutsche Handelsunternehmen vermehrt nur noch im Ausland. Die Globalisierung der Wirtschaft ermögliche es den Unternehmen, erfolgreiche Geschäftsmodelle auf das Ausland zu übertragen, Impulse aus dem Ausland für die heimischen Märkte aufzunehmen und über weltweite Beschaffungsaktivitäten eine Optimierung der Einkaufskonditionen zu verfolgen.
Der Handel brauche aber auch liberale Rahmenbedingungen. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos erteilte Mindestlöhnen aller Art eine klare Absage. "Die Lohn- und Gehaltsfindung ist Sache von Arbeitnehmern und Arbeitgebern und nicht des Staates". Es könne auch nicht angehen, dass ein großes Unternehmen wie jüngst im Bereich der Brief- und Paktdienste für eine ganze Branche diktiere.
ZGV-Vizepräsident Ulrich Schwarze wies auf die Rolle der Kooperationen hin: "In vielen Branchen ist die Existenzsicherung für den Mittelstand nur durch leistungsfähige Kooperationen möglich" Die Entwicklung von Unternehmensnetzwerken ist dabei noch lange nicht am Ende angelangt. "Großhandelsunternehmen und Kooperationen können eine optimale Arbeitsteilung erreichen, indem jeder das macht, was er am besten kann. Solche Effizienznetzwerke agieren zunehmend Branchen- und Verbundgruppenübergreifend".
Der 2. Deutsche Kongress für Großhandel und Kooperationen wird gemeinsam veranstaltet vom Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) und dem Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV).