Der Berater ist somit kein Berater, sondern ein Verkäufer. Auf dem Feld von Vermögensbildung und Altersvorsorge siegt nicht die vernünftigste Lösung, sondern das für das Einkommen des Verläufers interessanteste Produkt. Nach diesem System arbeitet die Finanzwirtschaft seit Anbeginn. Jedwede Alternative galt als marktwirtschaftlich undenkbar; zumindest in den Augen der Finanzwirtschaft. Die Schuld für diese volkswirtschaftlich höchst bedenkliche Entwicklung wurde dem Kunden angelastet. Dieser sei für andere Formen der Vergütung von Finanzdienstleistung nicht reif genug, lautete die Standardfloskel.
Heute, über zwölf Monate nach dem Einsetzen der Finanzmarktkrise, werden die Vergütungs-Systeme für Finanzdienstleitungen ernsthaft neu diskutiert. Vor diesem Hintergrund entstehen zudem zwei neue Berufsbilder: Der Honorarberater und der Honorar-Banker.
BWL-Studenten wollen heute nicht mehr nur zwingend irgendwie in einer Bank unterkommen. Sie denken auch darüber nach, sich als selbständige Unternehmer zu etablieren. Unternehmer, deren Geschäftsmodell die Beratung von Finanzdienstleistungen gegen Honorar ist. Der Kunde erhält hier eine umfassende, faire und unabhängige Beratung und Betreuung. Alle Finanzprodukte, die eventuell empfohlen werden, beinhalten keinerlei Provision, Agio oder sonstige versteckte Gebühren. Weder zum Zeitpunkt des Verkaufs noch später. Diese Produkte sind folglich vom Start weg mit höherem Renditepotenzial ausgestattet. Der Kunde erzielt damit langfristig einen ganz erheblichen Gewinnvorsprung gegenüber „normalen“ Finanzprodukten. Das Beratungshonorar rechnet sich nämlich um ein Vielfaches günstiger als jedwede Provision. Und: Es ist für den Berater ehrlich verdient auf der Basis von höchster Qualifikation.
Honorarberater und Honorar-Banker genießen zudem einen Topp-Status; fern ab vom billigen Vertreter-Image. Mittelständische Unternehmer reißen sich um die Beratung durch echte Honorarberater. Die Kompetenz, die sie hier antreffen ist vor allem deshalb so wertvoll, weil sie frei von den Interessen Dritter ist. Ferngesteuerte Vertreter hat man genug erlebt, unqualifiziert beraten wurde man über Jahrzehnte.
Im Schatten der Finanzmarktkrise wächst daher der Markt der Honorarberatung. BWL-Studenten, die sich bisher aus Statusgründen nicht für eine Tätigkeit im Finanzvertrieb entscheiden wollten, haben jetzt eine Karriere-Alternative: Sie werden in der Honorarberatung tätig. Alle wesentlichen Informationen auf diesem Feld bietet das 3. Symposium zur Honorarberatung. www.symposium.honorarberater.eu