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Ob mit oder ohne Trauschein: Als Paar stehen Sie spätestens mit der gemeinsamen Wohnung vor der Frage, wie Sie die laufenden Kosten abrechnen wollen. Dabei haben Sie folgende Optionen:
- 1-Konten-Modell: Girokonten kündigen, Gemeinschaftskonto eröffnen
Diese Variante eignet sich für Sie, wenn Sie alles in einen Topf packen möchten. Der Vorteil: Es sind keine Absprachen zur Kostenaufteilung nötig. Als Nachteil wird von manchen empfunden, dass man beispielsweise dem Partner kein Geschenk kaufen kann, ohne dass dieser es beim Blick auf den Kontoauszug merkt. Diese Option setzt zudem Vertrauen im Hinblick auf das Ausgabeverhalten Ihres Partners voraus. Sind Sie beispielsweise eher sparsam und Ihr Partner überhaupt nicht, kann dies zu Streit führen.
- 2-Konten-Modell: Girokonten beibehalten
Bei dieser Variante ist es erforderlich, dass Sie und Ihr Partner zuverlässig Ihre im Laufe des Monats angefallenen Kosten notieren oder die Kassenbons sammeln. Am Monatsende rechnen Sie alle Ausgaben aus und teilen die Kosten entsprechend Ihrer individuellen Vereinbarung auf. Bei dieser Variante empfiehlt sich das
Führen eines Haushaltsbuchs besonders, denn die Ausgaben werden ohnehin notiert. Der Zusatzaufwand hält sich daher in Grenzen.
- 3-Konten-Modell: Girokonten beibehalten, Gemeinschaftskonto eröffnen
Diese Lösung eignet sich für Sie, wenn Sie weiterhin über eigenes Geld verfügen möchten. "Bei diesem Modell behalten beide ihre Bankverbindung und überweisen entweder einen Anteil ihres Gehalts auf das
Gemeinschaftskonto, von dem Miete, Versicherungen, Urlaube oder Lebensmittel abgehen", erläutert Anke Behn, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Alternativ können beide Partner auch ihr
Gehalt auf das Gemeinschaftskonto überweisen lassen und sich jeweils ein Taschengeld auf ihr Einzelkonto auszahlen. Beide Varianten haben laut Behn einen entscheidenden Vorteil: "Beide Partner behalten ihre Eigenständigkeit und ersparen sich mühselige Diskussionen um persönliche Ausgaben."
Tipp: Bevor Sie ein
Gemeinschaftskonto eröffnen, sollten Sie sich mit den Begriffen Und-Konto und Oder-Konto vertraut machen. Das Und-Konto ist eher wenig verbreitet, weil Sie alle Transaktionen nur gemeinsam durchführen können. Bequemer ist hingegen das Oder-Konto zu handhaben, bei dem Sie unabhängig voneinander Zahlungen durchführen können. Die Konditionen zahlreicher Banken erfahren Sie im umfangreichen
Girokonto-Vergleich von biallo.de. So bieten etwa Meine Bank, eine Marke der Raiffeisenbank Hochtaunus, die ING und die DKB kostenlose Gemeinschaftskonten an. Die beiden Großbanken setzen hierfür allerdings einen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro voraus, wenn Sie älter als 28 Jahre sind.
Den kompletten biallo.de Ratgeber zu diesem Thema gibt es hier:
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