Dem niedersächsischen Stalleinrichter liegen derzeit feste Bestellungen für circa 3,3 Mio. Legehennenplätze diverser kleiner, mittlerer und großer Eierproduzenten vor, die auf das neue Haltungssystem mit Legenest, Sandbad und Sitzstangen für Gruppengrößen von 60 Tieren umrüsten wollen. "Zum nicht unerheblichen Teil sind diese Projekte schon jetzt fix und fertig", so Big Dutchman-Geschäftsführer Bernd Kuhlencord am Rande einer symbolischen Schlüsselübergabe auf dem Geflügelhof Meiners im emsländischen Spahnharrenstätte. Der innovative Familienbetrieb mit rund 12500 Legehennen hat weit vor dem gesetzlich vorgegebenen Termin im Januar 2009 auf die neue Kleingruppenhaltung umgestellt.
"Viele deutsche Geflügelhalter machen Nägel mit Köpfen und stellen heute den rechtzeitigen Umbau ihrer Betriebe sicher, damit sie den Markt pünktlich zur offiziellen Abschaffung der Käfighaltung optimal bedienen zu können", erläutert Kuhlencord die derzeitigen Aktivitäten in der Branche. "Bei uns sind viele weitere Anlagen in Planung. Das zeigt, wie aktiv und vorausschauend die deutschen Eierproduzenten die Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung umsetzen".
Doch auch im benachbarten Ausland gibt es schon einige Nachahmer, die künftig Eier nach deutschen Haltungsnormen für den Export nach Deutschland produzieren werden. "Speziell in den Niederlanden und in Belgien wird das Big Dutchman-System bestellt", so Kuhlencord.
Das verwundert nicht, denn das weltweit führende Unternehmen mit Sitz in Vechta-Calveslage begleitete mit viel Engagement und zahlreichen Praxistests in den vergangenen sechs Jahren ein Modellvorhaben zur praktischen Erprobung von ausgestalteten Haltungssystemen für Legehennen. Die wissenschaftliche Koordinierung erfolgte durch die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) und die Tierärztliche Hochschule Hannover. Ergebnis: Mit der Big Dutchman-Technik steht den Eierproduzenten schon heute ein System für die moderne Kleingruppenhaltung zur Verfügung, das alle wissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich Tierschutz, Arbeitsschutz und Produktqualität, Ökonomie und Ökologie optimal miteinander verbindet.