Trotz anhaltender Verzögerungen bei der Einführung der Gesundheitskarte müssen Versicherte der BKK Wirtschaft & Finanzen nun nicht mehr auf einen Lichtbildausweis verzichten. Denn die regulären BKK-Krankenversichertenkarten enthalten jetzt automatisch das persönliche Lichtbild des Versicherten. BKK-Vorstand Björn Hansen: „Der bundesweite Start der elektronischen Gesundheitskarte ist derzeit unklarer denn je“. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. So ist die Bereitschaft der Ärzte zur Anschaffung entsprechender Lesegeräte trotz üppiger Investitionszuschüsse selbst in der Pilotregion Nordrhein eher zurückhaltend. Datenschutzrechtliche Bedenken und Diskussionen über die Höhe der Einführungskosten tragen ihr Übriges dazu bei, dass sich auch der neue Bundesgesundheitsminister Rösler bis heute nicht konkret zu einem Termin für die flächendeckende bundesweite Einführung geäußert hat.
„Da uns mittlerweile von etwa 98 Prozent aller angeschriebenen Versicherten ein Lichtbild vorliegt, haben wir uns für eine Aufwertung der normalen Krankenversichertenkarten durch das Lichtbild entschieden“, erläutert Hansen. Die Nachversorgung erfolgt dabei immer rechtzeitig zum Auslaufen der Gültigkeit der bisherigen Karte. „Möchte ein Versicherter trotz gültiger Karte eine neue Karte mit Lichtbild, ist dies aber selbstverständlich möglich, ein Anruf genügt“, so Hansen abschließend.