Die Verstromung von Biomasse hat in der Schweiz ein erhebliches Potenzial. Sie kann gemäss Einschätzung der Behörden einen wertvollen Beitrag von bis zu fünf Prozent zur Sicherstellung der Stromversorgung unseres Landes leisten. Die landwirtschaftlichen Biomassenanlagen sind auf gutem technischen Stand und lassen sich bei günstigen Voraussetzungen mit vertretbarem finanziellem Risiko verwirklichen, dies namentlich mit Blick auf die ab Oktober 2008 geltende neue eidgenössische Gesetzgebung.
In den vergangenen elf Monaten ist es den Kooperationspartnern gelungen, vorab die energie- und raumplanungsrechtlichen Bestimmungen auf Bundesebene im Interesse der Förderung landwirtschaftlicher Biogasanlagen zu verbessern. Dank gezielter Zusammenarbeit war es möglich, zahlreiche interessierte Landwirte in der ganzen Schweiz betreffend Technik, Substraten, Netzintegration, Wirtschaftlichkeit und Betrieb mit praxisorientierter Beratung effizient zu unterstützen.
Die Kooperationspartner erarbeiteten ein Geschäftsmodell zur partnerschaftlichen Finanzierung und Realisierung von Biomassenanlagen. Dieses Modell erlaubt es interessierten Landwirten, Anlagen zusammen mit der neu gegründeten gesamtschweizerisch tätigen BKW-Tochter "sol-E Suisse AG" mittels einfacher Gesellschaft zu finanzieren und zu betreiben. In ersten Umsetzungsprojekten hat sich dieses Partnerwerk-Modell bereits bewährt. Eine ganze Reihe von Projekten stehen derzeit landesweit vor der Realisierung.