Jürgen Naundorff, Bundessekretär des Blauen Kreuzes in Deutschland: „Spiel ist nicht gleich Spiel, Herr Schweinsteiger! Nein, es ist eben nicht ‚... egal, wo und was du spielst‘. Auch wenn Sie das behaupten! Wenn sich ein Fußballspieler auf dem Rasen verausgabt, dann zeigt er Einsatzfreude, Kreativität, Spielwitz und nicht selten körperliche Höchstleistung – wie Sie es eindrucksvoll getan haben und zu einem Vorbild für unzählige Menschen wurden. Dagegen ist der Automatenindustrie nur am finanziellen Einsatz des Spielers gelegen. Viele Spieler sind überschuldet. Die Kreativität beim Automatenspieler ist gleich Null. Spielwitz wandelt sich zu Stummsinn und statt körperliche Höchstleistung zu erbringen, wird beim Spieler seelischer Dauerstress erzeugt. Mehr noch: das gewerbliche Automatenspiel besitzt laut der Sucht- und Drogenreferenten der Bundesländer das größte Potenzial, Menschen spielsüchtig zu machen. Wir fordern Sie auf, sich nicht weiter in den Dienst einer Industrie zu stellen, die den finanziellen und damit nicht selten einhergehenden seelischen Ruin ihrer Nutzer einkalkuliert. Noch schlimmer: sie wehrt sich entschieden, süchtigen Spielern, die sich sperren lassen wollen, diesen Schutz zu gewähren. Herr Schweinsteiger, zeigen Sie Größe wie auf dem Rasen und arbeiten Sie nicht länger mit der Deutschen Automatenwirtschaft zusammen. Werben Sie stattdessen für suchtpräventive Maßnahmen! Denn Sucht ist eines der größten gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart. Damit spielen Sie gekonnt einen Pass in die Mitte der Gesellschaft. Selbst spielfrei lebende Glücksspielabhängige können so am Ball bleiben. Ein Fan von Ihnen aus dem Blauen Kreuz in Deutschland.“
Spiel ist nicht gleich Spiel, Herr Schweinsteiger!
Blaues Kreuz in Deutschland kritisiert Werbung von WM-Held Bastian Schweinsteiger für "Die Deutsche Automatenwirtschaft"
Jürgen Naundorff, Bundessekretär des Blauen Kreuzes in Deutschland: „Spiel ist nicht gleich Spiel, Herr Schweinsteiger! Nein, es ist eben nicht ‚... egal, wo und was du spielst‘. Auch wenn Sie das behaupten! Wenn sich ein Fußballspieler auf dem Rasen verausgabt, dann zeigt er Einsatzfreude, Kreativität, Spielwitz und nicht selten körperliche Höchstleistung – wie Sie es eindrucksvoll getan haben und zu einem Vorbild für unzählige Menschen wurden. Dagegen ist der Automatenindustrie nur am finanziellen Einsatz des Spielers gelegen. Viele Spieler sind überschuldet. Die Kreativität beim Automatenspieler ist gleich Null. Spielwitz wandelt sich zu Stummsinn und statt körperliche Höchstleistung zu erbringen, wird beim Spieler seelischer Dauerstress erzeugt. Mehr noch: das gewerbliche Automatenspiel besitzt laut der Sucht- und Drogenreferenten der Bundesländer das größte Potenzial, Menschen spielsüchtig zu machen. Wir fordern Sie auf, sich nicht weiter in den Dienst einer Industrie zu stellen, die den finanziellen und damit nicht selten einhergehenden seelischen Ruin ihrer Nutzer einkalkuliert. Noch schlimmer: sie wehrt sich entschieden, süchtigen Spielern, die sich sperren lassen wollen, diesen Schutz zu gewähren. Herr Schweinsteiger, zeigen Sie Größe wie auf dem Rasen und arbeiten Sie nicht länger mit der Deutschen Automatenwirtschaft zusammen. Werben Sie stattdessen für suchtpräventive Maßnahmen! Denn Sucht ist eines der größten gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart. Damit spielen Sie gekonnt einen Pass in die Mitte der Gesellschaft. Selbst spielfrei lebende Glücksspielabhängige können so am Ball bleiben. Ein Fan von Ihnen aus dem Blauen Kreuz in Deutschland.“