Besonders das Feuer in Form des aktiven Vulkans Piton de la Fournaise zieht die Besucher immer wieder in seinen Bann. Etwa alle 18 Monate bricht der über eine Million Jahre alte "Glutofen" (franz. fournaise) aus und gehört damit zu den "fleißigsten Feuerspuckern" der Erde. Als sogenannter effusiver Eruptionstyp sind seine Ausbrüche zwar spektakulär, aber ungefährlich. Wenn der 2.631 Meter hohe Vulkan, der unter ständiger Beobachtung steht, zu brodeln anfängt, setzen sich Einheimische wie Besucher sich schnellstens in ihr Auto, um dem Berg so nah wie möglich zu kommen und das Naturspektakel live zu beobachten. Erst im April dieses Jahres gab es einen besonders eindrucksvollen Ausbruch: die Lava floss bis ins Meer, und die Landfläche der Insel ver-größerte sich um einige Quadratmeter. Während der vulkanischen Ruhephasen sollten geübte Wanderer eine Besteigung des Berges unbedingt in ihr Urlaubsprogramm aufnehmen. Das Panorama ist überwältigend: die kahle Mondlandschaft im unmittelbaren Umfeld steht im beeinduckenden Kontrast zum üppigen Grün des Regenwaldes am Fuß des Berges und dem leuchtenden Blau des Meeres im Hintergrund.
Das französisches Überseedepartement mit Euro als Zahlungsmittel und Personalausweis als Einreisedokument bietet unzählige Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Urlaub mit zahlreichen Aktivitäten zu Wasser, zu Land und in der Luft.
Zu einem wahren Fest der Sinne gestaltet sich ein Besuch auf einem der zahlreichen farbenfrohen Wochenmärkte mit einer Fülle von einheimischen Früchten, Gemüsesorten und Gewürzen: verführerisch duftende, frisch frittierte Kokosküchlein, riesengroße Jackfrüchte, deren Saft wie Gummi klebt, hellgrüne Chouchous, ein gurkenähnliches Ge-wächs in Form einer Riesenbirne, rötliche Litschis, braune, nach Schokolade schmeckende Sapotes, frisch gepresster Zuckerrohrsaft mit Mangos oder Guaven und vieles mehr lassen das Herz des kulinarischen Genießers höher schlagen. Im tropisch feucht-heißen Klima gedeihen über 800 Blumenarten (insbesondere Orchideen) und über 230 verschiedene Farne. Zur Familie der Orchideen gehört auch die Vanille. 30 Tonnen werden jährlich von dem "schwarzen Gold" produziert, das so ein sinnliches Aroma verströmt und nach Safran als zweitteuerstes Gewürz der Welt einen Kilopreis von circa 500 Euro erzielt.
600.000 Menschen aus drei Kontinenten leben harmonisch auf der Insel: Afrikaner, Madagassen, Inder, Europäer und Kreolen bilden eine exotisch-feurige Mischung aus französischem Savoir Vivre, kreolischer Lebenslust und tropischer Sinnlichkeit und geben der Insel ihr unverwechselbares Gesicht. Man kommt schnell ins Gespräch mit den Ein-heimischen, und bei einem oder auch zwei "Rhum arrangé" (mit Kräutern oder Früchten angesetzter Rum) klappt die Kommunikation noch mal so gut.
Die zumeist privat geführten Unterkünfte bewegen sich überwiegend im zwei- bis drei-Sterne Bereich. Erst kürzlich öffnete jedoch ein neues vier-Sterne-Hotel seine Tore: das Palm Hotel & Spa liegt oberhalb der Grand Anse, einem der schönsten Strände der Insel. La Réunion ist ganzjährig zu bereisen und garantiert ein Urlaubsvergnügen der beson-deren Art jenseits der ausgetretenen Pfade des klassischen Tourismus. Der Spezialreiseveranstalter Blue Ocean Travel® bietet ein umfangreiches Programm für dieses Kleinod der Natur, unter anderem auch Mietwagentouren und Wanderrundreisen. Eine Woche Mietwagenrundreise kostet zum Beispiel einschließlich Flug ab 1.450 Euro pro Person. Weitere Infos unter www.blueoceantravel.com