Zu den Preisträgern zählt ein Wissenschaftlerteam aus Lübeck und der Region um Stuttgart, das einen neuen Test zur schnelleren und genaueren Erkennung von gefährlichen Pilzinfektionen entwickelt. Infektionen durch Schimmel- und Hefepilze können besonders für Menschen, deren Immunabwehr durch Krankheit oder Medikamente geschwächt ist, lebensbedrohlich sein.
Ein Forscherverbund aus Ulm hat die Jury mit der Entwicklung einer Technik überzeugt, die festsitzenden Zahnersatz zur Behandlung darunter liegender Zahnsubstanz unbeschädigt entfernen soll. Die neuartige zementene Haftschicht wird mit Laserlicht aufgelöst, sodass Kronen und Brücken zur Behandlung leicht entfernt und danach wieder eingesetzt werden können. Die Kostenersparnis könnte alleine in Deutschland hunderte Millionen Euro betragen.
Die Preise werden traditionell im Rahmen des Innovationsforums Medizintechnik vergeben, das Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und Politik zusammenbringt. "Medizintechnik ist ein bedeutender Wachstumsmotor und eine der wichtigsten Zukunftsbranchen unseres Landes. Ökonomisch erfolgreiche Hightech-Produkte werden nicht zuletzt gebraucht, um Arbeitsplätze zu sichern, sagte Braun. Der Ausbau des deutschen Leitmarkts Medizintechnik ist ein Ziel der Hightech-Strategie 2020 für Deutschland.
Das BMBF veranstaltet das Innovationsforum Medizintechnik gemeinsam mit dem Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed), dem Deutschen Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e. V. (SPECTARIS), dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie e. V. (ZVEI), dem Medizinischen Fakultätentag, sowie in diesem Jahr erstmalig auch mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und dem Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH).
Eine Übersicht über sämtliche 15 Gewinnerprojekte sowie weitere Informationen zum Innovationswettbewerb Medizintechnik 2010 finden Sie unter http://www.bmbf.de/...