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Bundesforschungsministerium stärkt die Grüne Biotechnologie

Entschlüsselung des Gersten-Genoms unter deutscher Leitung gestartet

(lifePR) (Berlin, )
Unter Leitung von Wissenschaftlern aus Gatersleben in Sachsen-Anhalt sind jetzt in einem internationalen Konsortium die Forschungsarbeiten zur Entschlüsselung des Gersten-Genoms gestartet worden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt diese Initiative mit rund 6 Millionen Euro. Die Ergebnisse können anschließend mittels konventioneller und moderner Züchtungsmethoden ("smart breeding: Präzisionszüchtung) zu ertragreicheren Gerstensorten führen. Diese sog. Hochleistungssorten von Gerste könnten der Landwirtschaft eine höhere Ertragssicherheit, -qualität und -quantität bieten.

Als eine der ältesten Getreidearten wurde die Gerste bereits vor mehr als 6000 Jahren in Kultur genommen. Schon die alten Ägypter bauten sie an. Heute stellt Gerste nach Weizen, Reis und Mais die weltweit viertwichtigste Getreideart dar und wird auf allen Kontinenten angebaut. Sie wird in erster Linie als Viehfutter und zur Malzgewinnung für die Bierherstellung genutzt. Deutschland ist laut der Welternährungsorganisation (FAO) mit rund 12 Mio. Tonnen der drittgrößte Produzent weltweit.

Mit der Initiative zur Entschlüsselung des Gerstengenoms übernimmt Deutschland zum ersten Mal eine Koordinierungsfunktion bei der Sequenzierung eines Kulturpflanzengenoms. Die Koordination liegt beim Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben, einem internationalen Zentrum der Pflanzenforschung, welches mit Bundes- und Ländermitteln gefördert wird. Weitere Forschungsinstitute aus München, Jena und Quedlinburg sind an diesem vom BMBF geförderten Projekt beteiligt. Mit den Forschungsarbeiten werden die Voraussetzungen geschaffen, um die genetischen Grundlagen pflanzlicher Leistungsmerkmale systematisch zu erforschen. Die Entschlüsselung des Gerstengenoms ermöglicht eine verbesserte Nutzung der in der Natur vorhandenen genetischen Vielfalt bei Gerste für die weitere, züchterische Verbesserung.

Die Pflanzengenomforschung ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Pflanzenzüchtung und -forschung geworden, da auf diesem Wege wichtige Erkenntnisse sowohl für die Verbesserung von agronomischen Eigenschaften (Ertrag, Resistenzen gegen Schädlinge, etc.) als auch zur Anpassung von Pflanzen an bestimmte Kulturbedingungen (Trockenheit, salzartige Böden, etc.) gewonnen werden können. Zudem werden Pflanzen zunehmend als Energiepflanzen (Biodiesel, Bioethanol, etc.) eingesetzt und bieten Potenziale für die Herstellung von industriell wichtigen Stoffen wie biologisch abbaubare Kunststoffen, die bisher nicht oder nur unter Einsatz chemischer Verfahren produziert werden konnten.

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Das Bundesforschungsministerium fördert seit Jahren Forschungsprojekte im Bereich der Stammzellforschung und der regenerativen Medizin. Zum einen werden Forschungsverbünde unterstützt, die neue Therapien mit hoher klinischer Relevanz z.B. zur Behandlung von Herzerkrankungen und neurologischen Leiden, wie Parkinson und Schlaganfall entwickeln. Außerdem fördert das BMBF zwei so genannte Translationszentren für Regenerative Medizin. Die Zentren sollen dafür sorgen, dass Forschungsergebnisse schnell den Patienten zugute kommen und zu Keimzellen für Unternehmensausgründungen und zu Partnern für innovationsstarke Unternehmen werden.

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