Reibungslose Warenketten sind Lebensadern von Wirtschaft und Gesellschaft. Das gilt im Besonderen für Deutschland als Exportnation. Lebensmittel, Medikamente, Originalteile, hochwertige Industriegüter, Gefahrgüter - all dies muss täglich rasch, wirtschaftlich und zuverlässig transportiert werden.
"Erfolgreiche Forschung für die Sicherheit der weltweit vernetzten Warenketten erfordert internationale Kooperation. Daher müssen wir bereits in der Forschung auf internationale Standards und Interoperabilität hinarbeiten. Deutschland und die EU ziehen an einem Strang: Wir investieren abgestimmt in Forschung und Entwicklung, unterstützen die Standardisierung und bauen die Zusammenarbeit mit den USA in dieser für das transatlantische Verhältnis wichtigen Frage aus", sagte Meyer-Krahmer.
Auf Basis des im März dieses Jahres in Berlin unterzeichneten Kooperationsabkommens zur zivilen Sicherheitsforschung zwischen Deutschland und den USA wurde jetzt ein Arbeitsplan verabredet. Dieser umfasst auch eine gemeinsame Forschungsinitiative zur Sicherheit der Warenketten. Die nationale Basis hierfür hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung durch eine entsprechende Förderbekanntmachung geschaffen, die Forschung, Wirtschaft und Anwender aufforderte, die besten Lösungen zur Sicherheit der Warenketten einzureichen. Das Auswahlverfahren ist jetzt in der ersten Runde abgeschlossen. Die acht besten Vorschläge, darunter auch ein Vorschlag aus Bremen, stehen fest. Die Antragsteller wurden gebeten, Ihre Ideen auszuarbeiten.
Im Europäischen Sicherheitsforschungsprogramm ist derzeit ebenfalls das Forschungsthema "Monitoring and tracking of shipping containers" zur Einreichung von Forschungsvorschlägen ausgeschrieben (Frist ist der 26 November 2009).
Staatssekretär Meyer-Krahmer: "Es kommt jetzt darauf an, die verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsinitiativen in Europa zu einer Strategie zusammenzuführen, die die Sicherheit der Warenketten signifikant verbessert und gleichzeitig zu Standards führt, die die Position Europas in internationalen Verhandlungen stärkt."
Weitere Informationen zur Sicherheitsforschung unter www.sicherheitsforschungsprogramm.de