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Deutschland und China stärken gemeinsame Wasserforschung

Deutsche Technik soll in China beim städtischen Wassermanagement helfen. Vereinbarung im Rahmen des Besuchs der Kanzlerin in China unterzeichnet

(lifePR) (Berlin, )
Deutschland und China haben vereinbart, im Bereich städtisches Wassermanagement enger zusammenzuarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde im Rahmen des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Stadt Hefei in China im Beisein des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang unterzeichnet.

Der Chao-See, der die schnell wachsenden Großstädte Hefei und Chao mit Trinkwasser versorgt, ist besonders stark durch Abwasser-Einträge belastet. Ein "Biomonitoring" als innovative Beobachtungsmethode, entwickelt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH -UFZ in Leipzig, soll erstmals in dieser Region zum Einsatz kommen und langfristig zur Verbesserung der Gewässerqualität beitragen. Die kontinuierlich erhobenen Messdaten sollen in ein Umweltinformationssystem eingespeist werden. Dies ermöglicht Vorhersagen für das Gesamtsystem "See-Stadt" und damit ein Frühwarnsystem für die Wasserversorgung aus dem Chao-See. Diese Zusammenarbeit wurde nun offiziell beschlossen.

Mit der neuen Kooperation wird eine Brücke von den beteiligten Forschungsministerien, über die Wissenschaft und die Unternehmen bis hin zu den regionalen Verwaltungen geschlagen. "Um deutsches Know-how von Wissenschaft und Wirtschaft bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen zur Lösung der chinesischen Wasserprobleme einzubringen, müssen wir alle Akteure einbinden. So profitieren beide Seiten", sagte Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka in Berlin und betonte, dies sei auch ein wichtiger Schritt im Rahmen der neuen China-Strategie des BMBF. Die China-Strategie hat die Bundesforschungsministerin am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt.

"In der chinesischen Gesellschaft setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass intakte Naturräume und die damit verbundenen Ökosystemdienstleistungen von Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung des Landes sind", so Prof. Olaf Kolditz, Projektleiter am Leipziger UFZ. Das Projekt "Urban Catchments" des Leipziger Helmholtz-Zentrums, wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 2,25 Millionen Euro über drei Jahre gefördert. Es ist Bestandteil des aus drei Projekten bestehenden Clusters "Megawasser", welches an das Mega-Wasserprogramm der chinesischen Regierung anschließt. Hierzu hatte Staatssekretär Dr. Georg Schütte vom BMBF bereits im Mai mit Vizeminister Cao Jianlin vom chinesischen Wissenschaftsministerium MoST eine Vereinbarung getroffen, die nun umgesetzt wird.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://sino-german-major-water.net/project_urbancatchments.html
https://www.bmbf.de/de/neue-china-strategie-veroeffentlicht-1885.html

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