Zu den Siegern des BMBF-Wettbewerbs zählt eine hessische Forschergruppe, die selbstreinigende Elektroden für neuartige Hörimplantate für Menschen mit Innenohrschwerhörigkeit oder Innenohrtaubheit entwickeln will. Wissenschaftler aus der Technischen Universität Berlin erforschen, wie mit einem Miniaturinstrument die Wundheilung nach Darmoperationen verbessert werden kann. Ein weiteres Forscherteam aus Berlin möchte eine aufblasbare Bakteriensperre entwickeln, die Patienten mit einem Dauerkatheter vor dem Eindringen von Bakterien in den Körper schützt und so schwere Infektionen zu vermeiden hilft.
"Von der Innovation zur medizinischen Anwendung" - so lautete das diesjährige Leitmotiv des Innovationsforums Medizintechnik. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und Politik diskutierten über partnerschaftliche Ansätze, um den Weg einer medizintechnischen Innovation aus der Forschung in den Markt zu beschleunigen.
Das Innovationsforum Medizintechnik wird seit 2007 gemeinsam durchgeführt vom BMBF und den deutschen Medizintechnikverbänden, dem Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed), dem Deutschen Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e. V. (SPECTARIS), dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie e. V. (ZVEI) und seit diesem Jahr erstmals auch vom Medizinischen Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland (MFT).
Weitere Informationen zum Innovationswettbewerb Medizintechnik 2009 finden Sie unter www.bmbf.de/de/13995.php.