Mit seiner gestiegenen Innovationskraft spielt Deutschland eine wichtige Rolle für das Wirtschaftswachstum in Europa. Staat, Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland haben ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) kontinuierlich gesteigert - auf den Rekordwert von mehr als 79 Milliarden Euro im Jahr 2012. Damit erreicht der FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland erstmals den Höchstwert von drei Prozent. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland in der Spitzengruppe. "Deutschland ist zu einem der attraktivsten Standorte für Forschung und Innovation geworden. Diese Stärke hat großen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und der hohen Beschäftigung in unserem Land", sagte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka.
Zwischen 2005 und 2012 ist die Zahl der Hochschulabsolventinnen und -absolventen von 198.000 auf einen Rekordstand von 310.000 gestiegen. Auch die internationale Anziehungskraft des deutschen Wissenschaftssystems hat sich deutlich verbessert: Im Jahr 2012 waren rund 35.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausländischer Herkunft an deutschen Hochschulen beschäftigt - dies entspricht einem Anstieg von etwa 60 Prozent gegenüber 2006.
"Wir sind im Wettbewerb um die besten Ideen und die klügsten Köpfe sehr erfolgreich. Diese hohe Dynamik wollen wir aufrechterhalten", so Wanka. "Die Bundesregierung investiert daher in dieser Legislaturperiode zusätzlich neun Milliarden Euro in Bildung und Forschung. Die Hightech-Strategie werden wir zu einer umfassenden ressortübergreifenden Innovationsstrategie weiterentwickeln", sagte Wanka.
Der Bundesbericht Forschung und Innovation bietet einen umfassenden Überblick über Forschung und Innovation in Deutschland. Er stellt das deutsche Forschungs- und Innovationssystem auch in den internationalen Kontext. Mit dem Bundesbericht Forschung und Innovation antwortet die Bundesregierung auf das Gutachten 2014 der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), das Ende Februar Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht wurde.