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Rachel: "Forschung schafft Vorsprung in Sicherheit"

Aufspüren von Gefahrstoffen zentral für Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesregierung / 250 Forscher und Anwender treffen sich in Karlsruhe

(lifePR) (Berlin, )
"Die jüngst gestoppten Terrorvorbereitungen zeigen, dass die Gefährdung auch durch einfach herzustellende Explosivstoffe ein zentraler Aspekt des Themas Sicherheit ist. Ebenso wichtig ist der Schutz der Verkehrssysteme. Das im März gestartete Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesregierung begegnet diesen Gefahren", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Thomas Rachel am Mittwoch anlässlich der Konferenz "Future Security" in Karlsruhe. Vom heutigen Mittwoch bis Freitag kommen in Karlsruhe mehr als 250 internationale Expertinnen und Experten der Sicherheitsforschung auf Einladung des Fraunhofer-Verbundes Verteidigungs- und Sicherheitsforschung zusammen. Kernthema der Konferenz unter Schirmherrschaft von Bundesforschungsministerin Annette Schavan ist die Frage, wie Forschung die Gesellschaft und ihre Freiheit angesichts neuer Bedrohungen und immer komplexerer Infrastrukturen auch künftig schützen kann.

Das sichere Aufspüren von Gefahrstoffen dient nicht nur der Terrorabwehr, sondern auch dem Schutz bei technischen Großunfällen. Neben dem Aufspüren von biologischen, chemischen oder explosiven Gefahrstoffen rückt das Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesregierung den Schutz von Verkehrs- und Versorgungsinfrastrukturen in den Fokus. Zudem starten Forscher und Industrie, Infrastrukturbetreiber, Sicherheits- und Rettungskräfte Forschung nun erstmals im Verbund. Die ersten Projekte sind inzwischen ausgewählt und werden jetzt bewilligt. Dafür sind 50 Millionen Euro Förderung eingeplant.

Rachel hob hervor, dass das Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesregierung auf hohe Resonanz bei Forschern und Anwendern trifft: "Dieses starke Echo ist angesichts der erst zusammenwachsenden Forschungs- und Anwenderlandschaft in Deutschland ein sehr gutes Signal. Forscher und Anwender arbeiten zusammen an unserem künftigen Vorsprung in der Sicherheit".

Die Sicherheit von Flughäfen, das Aufspüren von Gefahrstoffen in der Trinkwasserversorgung und von flüssigen Sprengstoffen sind Beispiele für die Förderung durch das Sicherheitsforschungsprogramm, das unter Federführung des BMBF umgesetzt wird. In der Verbundforschung zur Flughafensicherheit entwickeln Flughafenbetreiber, Behörden, Industrie und Forschungsinstitute umfassende Sicherheitskonzepte, um Sicherheit - auch "gefühlte" Sicherheit -, Kundennutzen und Wirtschaftlichkeit zugleich zu verbessern. Für die frühzeitige Erkennung gesundheitsbedrohender Stoffe im Trinkwasser soll ein Testverfahren entwickelt werden, das sehr schnell und zuverlässig reagiert, robust gegenüber Fehlalarmen ist, von Personen ohne wissenschaftliche Qualifikation bedient werden kann und dessen Anschaffungs- und Instandhaltungskosten wirtschaftlich vertretbar sind. Trotz inzwischen verschärfter Kontrollen und neuer aufwändiger Fluggepäckbestimmungen ist es immer noch nicht ganz auszuschließen, dass explosive Gefahrstoffe als harmlos erscheinende Flüssigkeiten in herkömmlichen Shampoo- oder Getränkeflaschen getarnt durch die Sicherheitssysteme geschmuggelt werden. Um die bestehende Sicherheit zu verbessern und gleichzeitig die Abläufe beim Check-In für die Passagiere optimaler zu gestalten, sind neue und mobile Detektionsverfahren notwendig, die zerstörungsfrei, berührungslos, ungefährlich für Personen und empfindlich gegenüber Spuren verschiedenster Gefahrstoffe sind.

Das BMBF startet aus Anlass der "Future Security" das Internetportal http://www.SecurityResearchMap.de. Akteure in der Sicherheitsforschung stellen auf dieser Seite ihr Forschungsprofil dar und erhalten so eine Plattform, um noch besser Forschungskooperationen in Deutschland und Europa anzubahnen.

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Das Bundesforschungsministerium fördert seit Jahren Forschungsprojekte im Bereich der Stammzellforschung und der regenerativen Medizin. Zum einen werden Forschungsverbünde unterstützt, die neue Therapien mit hoher klinischer Relevanz z.B. zur Behandlung von Herzerkrankungen und neurologischen Leiden, wie Parkinson und Schlaganfall entwickeln. Außerdem fördert das BMBF zwei so genannte Translationszentren für Regenerative Medizin. Die Zentren sollen dafür sorgen, dass Forschungsergebnisse schnell den Patienten zugute kommen und zu Keimzellen für Unternehmensausgründungen und zu Partnern für innovationsstarke Unternehmen werden.

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