Mit dem "Industrieelektriker", dem "Bergbautechnologen" und dem "Werkfeuerwehrmann" wird es zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres drei neue Ausbildungsberufe geben:
Industrieelektriker stellen elektronische Komponenten, Geräte und Systeme nach Kundenanforderungen her und nehmen sie in Betrieb. Sie bearbeiten, montieren und verbinden mechanische Komponenten und elektrische Betriebsmittel, prüfen und analysieren elektrische Funktionen und Systeme, führen Funktions- und Sicherheitsprüfungen an elektrischen Systemen, Komponenten und Geräten durch und installieren und konfigurieren IT-Systeme.
Der Bergbautechnologe ersetzt die bisherige Berufsausbildung zum Bergmechaniker und erweitert sie um den Bereich der Tiefbohrtechnik. Deshalb wird es in diesem Beruf künftig die beiden Fachrichtungen "Tiefbautechnik" und "Tiefbohrtechnik" geben. Mit der Neuordnung dieses Berufs wird zugleich dem Wegfall des Beschäftigungsverbots für Frauen im Bergbau Rechnung getragen.
Mit den Werkfeuerwehrleuten wird neben den Feuerwehrleuten im öffentlichen Bereich ein Ausbildungsberuf für Betriebe mit erhöhten Sicherheitsanforderungen wie z. B. Kraftwerke, Flughäfen, Automobilhersteller und chemische Betriebe geschaffen. Werkfeuerwehrmänner und -frauen leisten schnelle und geordnete Hilfe bei Bränden, Explosionen oder Unfällen.
Überarbeitet und an neue Anforderungen angepasst wurden die Ausbildungsberufe des Fotografen, Musikfachhändlers, Technischen Modellbauers sowie Keramikers. So wurde zum Beispiel der Ausbildungsberuf des Fotografen differenziert nach den Schwerpunkten Porträtfotografie, Produktfotografie, Industrie- und Architekturfotografie sowie Wissenschaftsfotografie.
Seit 2005 sind 20 Ausbildungsberufe neu geschaffen und 45 modernisiert worden. Mit den nun hinzukommenden drei neuen und vier modernisierten Ausbildungsberufen erhöht sich die Bilanz auf über 70 Ausbildungsberufe.
Weitere Informationen unter <http://www.bibb.de/AWEB>