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Schavan: "Studienregister stärkt Vertrauen in klinische Forschung"

Nationales Register für klinische Studien wird an der Universität Freiburg aufgebaut / Forschungsministerium stärkt Transparenz für Patienten und Ärzte

(lifePR) (Berlin, )
Klinische Studien sind unerlässlich, um Sicherheit und Effektivität medizinischer Eingriffe beurteilen zu können. Daher finanziert das Bundesforschungsministerium (BMBF) das Nationale Studienregister, das den freien Zugang zu Informationen über laufende und abgeschlossene Studien sichern soll. Jetzt ist die Entscheidung für den Standort gefallen: Die Universität Freiburg soll innerhalb eines Jahres ein Register aufbauen, mit dem in Deutschland durchgeführte klinische Studien möglichst vollständig erfasst werden. Bundesforschungsministerin Annette Schavan begrüßte die Entscheidung: "Das Register trägt dazu bei, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die klinische Forschung gestärkt wird." Die Universität Freiburg war als Sieger aus einem BMBF-Wettbewerb zur Standortsuche hervorgegangen. Das BMBF unterstützt den Aufbau des Registers zunächst vier Jahre lang mit insgesamt 2,2 Millionen Euro.

Der freie Zugang zu Informationen über Studien ist für Entscheidungen von Wissenschaftlern, Ärzten und auch von Patienten von großer Bedeutung. Sie können sich so über aktuell laufende und abgeschlossene klinische Studien zu einem bestimmten Krankheitsbild informieren und so mehr über die Wirksamkeit von Therapieverfahren erfahren. Die öffentlich zugänglichen Registrierung klinischer Studien verhindert, dass negative Studienergebnisse nicht publiziert werden. So können Fehleinschätzungen über die Wirkungsweise von Arzneimitteln oder anderen Eingriffen verhindert werden. Unnötige Wiederholungsstudien - ein häufiges Problem der klinischen Forschung - unterbleiben.

Das Nationale Studienregister dient sowohl der Information von Fachleuten als auch der breiten Öffentlichkeit. Daher wird es zweisprachig in Deutsch und Englisch eingerichtet. Das Projekt wird gemeinsam von Dr. Gabriele Dreier (Zentrum für Klinische Studien Freiburg) und Dr. Gerd Antes (Deutsches Cochrane Zentrum) an der Universität Freiburg geleitet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat mit der "International Clinical Trial Registry Platform" (ICTRP) einen internationalen Standard für die Registrierung klinischer Studien geschaffen. Seit Mai 2007 existiert das Metaregister, das auf nationale oder krankheitsspezifische Register zugreift. Das Nationale Studienregister soll in die WHO-Plattform integriert werden.

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Das Bundesforschungsministerium fördert seit Jahren Forschungsprojekte im Bereich der Stammzellforschung und der regenerativen Medizin. Zum einen werden Forschungsverbünde unterstützt, die neue Therapien mit hoher klinischer Relevanz z.B. zur Behandlung von Herzerkrankungen und neurologischen Leiden, wie Parkinson und Schlaganfall entwickeln. Außerdem fördert das BMBF zwei so genannte Translationszentren für Regenerative Medizin. Die Zentren sollen dafür sorgen, dass Forschungsergebnisse schnell den Patienten zugute kommen und zu Keimzellen für Unternehmensausgründungen und zu Partnern für innovationsstarke Unternehmen werden.

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