Diese Zahlen belegen nach den Worten der Ministerin sehr deutlich die Bedeutung von Forschungsinvestitionen. "Angesichts der Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten gilt jetzt erst recht: Wir müssen in Forschung und Entwicklung investieren, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern - und damit auch den zukünftigen Wohlstand unserer Gesellschaft", sagte Schavan. "Deutschland steht mit seiner FuE-Intensität im internationalen Vergleich sehr gut da. Diese Position müssen wir sichern - und ausbauen", sagte Schavan. Im Jahr 2008 betrug der Anteil der FuE-Investitionen am Bruttoinlandsprodukt nach vorläufigen Berechnungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 2,64 Prozent. Die Ministerin bekräftigte außerdem den im Koalitionsvertrag festgehaltenen Beschluss der Bundesregierung, in dieser Legislaturperiode insgesamt 12 Milliarden Euro mehr für Bildung und Forschung auszugeben. "Die Botschaft ist klar: Jetzt heißt es Kurs halten."
Ministerin Schavan verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung des Außenhandels: "Für Deutschland als Exportnation gilt einmal mehr, dass neue Spielräume für Wachstum und Konsolidierung öffentlicher Haushalte vom Außenhandel mit Technologiegütern getragen werden. Forschung und Innovation sind in diesem Sinne ein Schutzschild gegen konjunkturelle Schwankungen. Investitionen in neue Technologien sind daher ein Kernelement der Politik der Bundesregierung."
Der Bundesbericht Forschung und Innovation ist das Standardwerk zur Forschungs- und Innovationspolitik Deutschlands. Er stellt übersichtlich und hoch aktuell die verschiedenen Elemente des deutschen Forschungs- und Innovationssystems mit ihren Daten und Fakten vor. Der Bericht zieht zugleich eine Bilanz der Reformen im Forschungs- und Innovationssystem Deutschlands. Mit dem Bericht antwortet die Bundesregierung außerdem auf das Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), das Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerin Schavan im Februar überreicht worden war.