Startpunkt war Camp Salawin, von dem aus die Teams erneut durch unbeschreiblich schöne Landschaften fuhren. In einem Tal manövrierten sie ihre Motorräder im ersten und zweiten Gang kreuz und quer durch Bergbäche, felsige Passagen und über kleine und kleinste Brücken.
Nach 21 Kilometern erreichten sie die erste Sonderprüfung des Tages, genannt „Heavy Rain". Hier mussten die Teilnehmer 150 Meter durchs Wasser fahren und dann eine Reihe von Fragen beantworten – alles gegen die Zeit.
Nach zehn Kilometern kamen sie bereits an der zweiten Sonderprüfung an: „Big Timber". Bei dieser Aufgabe mussten die Bikes über einen Baumstamm gehoben werden. Hier zählte nicht nur die reine Muskelkraft, sondern auch die richtige Technik. Das bewies auch das Frauenteam. Das Trio meisterte die Aufgabe mit Bravour in einer guten Zeit. Um sich in der Mittagshitze abzukühlen, sprang das japanische Team in kompletter Montur in einen Bach.
Entlang einer malerischen Bergroute sahen die Teilnehmer die Grenze zwischen Thailand und Myanmar – nur einen „Steinwurf" durch einen Fluss voneinander entfernt. Die für diese Region typischen Stelzenhäuser und belebte Straßen boten den Teams viele Möglichkeiten, um für den anstehenden Fotowettbewerb kreativ zu werden (Abstimmung bis Donnerstag, 10:00 Uhr MEZ).
Daraufhin folgte weiterer Ausflug in die Berge: Breite Sandpisten auf rund 1000 Metern Höhe erlaubten endlich einmal höhere Geschwindigkeiten bei erneut herrlichen Ausblicken. Ein zügiger Abstieg durch weitere Ortschaften und über eine gut asphaltierte Strecke führten die GS-Fahrer zurück zum Camp Salawin.
Der Kilometerzähler zeigte für den heutigen Tag 140 Kilometer an, doch für die Fahrer fühlte es sich an wie 280 Kilometer. Doch hier war der Tag noch nicht beendet. Die dritte Sonderaufgabe erwartete die Teilnehmer bei Sonnenuntergang. Unter dem Titel „Camp Champ" sahen alle Teams, Organisatoren und die restliche Belegschaft der Int. GS Trophy bei der Sonderprüfung zu – das erhöhte den Druck auf die Teams am Ende eines anstrengenden Tages.
Eine besondere Erwähnung muss dem ersten Frauenteam in der Int. GS Trophy Geschichte gemacht werden. Das sagt das Trio zu ihrer GS Trophy-Erfahrung:
Morag Campbell aus Südafrika: „Die Unterstützung von den Jungs ist phänomenal. Sie jubeln für uns und rufen unsere Namen. Es ist wirklich toll. Sie stehen hinter uns bei jeder Aufgabe und wir haben so viel Spaß."
Amy Harburg aus Australien: „Ich bin überrascht, dass die Einheimischen so positiv auf uns reagieren. Wir fühlen uns hier nicht wie Touristen. Und wenn wir vorbeifahren und sie an unseren Haaren erkennen, dass wir weibliche Motorradfahrerinnen sind, freuen sie sich noch mehr."
Stéphanie Bouisson aus Frankreich: „Die ganze Veranstaltung ist – genauso wie das Qualifying in Südafrika – fantastisch. Und die Einheimischen sind toll: Wenn ich auf thailändisch grüße, freuen sie sich so! Die GS Trophy ist ein erstaunliches Ereignis in einem erstaunlichen Land."
Nach Abschluss der letzten Sonderprüfung wurden alle Punkte addiert. Nach dem vierten Tag steht Team Südafrika weiterhin an der Spitze, gefolgt von Deutschland und UK.
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