Andy Priaulx (GB) hat sich für die Rennen in Spanien vorgenommen, WM-Spitzenreiter Yvan Muller (FR) weiter unter Druck zu setzen. Hatte der BMW Werksfahrer nach den Läufen in Brands Hatch (GB) noch 51 Punkte Rückstand auf Muller, konnte er sich an den vergangenen zwei Rennwochenenden bis auf elf Zähler an den Chevrolet-Piloten heranarbeiten. Auch Augusto Farfus (BR) gelang in der Fahrerwertung mit zwei zweiten Plätzen in Oschersleben (DE) ein Sprung nach vorn. Priaulx liegt mit 218 Punkten Platz auf dem zweiten Gesamtrang, Farfus rangiert mit 145 Zählern auf der sechsten Position.
Die Tourenwagen-WM ist seit 2005 jedes Jahr in Valencia angetreten. Drei Mal konnte sich ein BMW Pilot als Sieger feiern lassen. In der vergangenen Saison errang Farfus dort den ersten von insgesamt sechs Saisonsiegen.
Bart Mampaey (Teamchef):
"In Spanien erwartet unser Team ein intensives Wochenende. Wir möchten natürlich auch dort mit beiden Autos ein gutes Ergebnis erreichen. Allerdings war Valencia noch nie eine ausgesprochene BMW Strecke. Deshalb wäre es im Hinblick auf den Titelkampf schon positiv, wenn der Abstand zur Spitze nicht anwächst. Um weiter aufzuholen, sollte uns die Strecke in Okayama besser entgegen kommen. Bereits am frühen Montagmorgen nach den Rennen in Valencia machen sich die Seefrachtcontainer mit unserer Ausrüstung auf den Weg nach Asien. Unsere Mannschaft hat deshalb viel Arbeit vor sich."
Augusto Farfus (Startnummer 10):
"Die Strecke in Valencia gefällt mir, und ich habe dort im vergangenen Jahr gewonnen. Allerdings ist es auf diesem Kurs alles andere als einfach, das optimale Setup zu finden. Man muss einen ausreichenden Top-Speed erreichen, um sich am Ende der Start-Ziel-Gerade erfolgreich gegen Attacken aus dem Windschatten wehren zu können. Das erfolgreich verlaufene Wochenende in Oschersleben war wichtig für mich. Nun hoffe ich, in Spanien darauf aufbauen zu können."
Andy Priaulx (Startnummer 11):
"Natürlich wäre es schön, in Valencia genau da weitermachen zu können, wo wir mit dem Sieg in Oschersleben aufgehört haben. Aber wir sind in dieser Saison immer sehr gut damit gefahren, die Rennen auf uns zukommen zu lassen und sich nicht schon im Vorfeld zu sehr unter Druck zu setzen. Im Titelkampf kann nun jeder einzelne Punkt am Ende den Ausschlag geben. Deshalb ist es zunächst einmal wichtig, in beiden Rennen in die Top-Ten zu kommen. Warten wir ab, was darüber hinaus möglich ist."