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BMW Team Schnitzer belegt Platz drei in der GTE Pro Klasse

Intercontinental Le Mans Cup

(lifePR) (Imola, )
Das BMW Team Schnitzer hat auch im vierten Lauf des Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) einen Podestplatz in der GTE Pro Klasse errungen: Obwohl das Sechs-Stunden-Rennen in Imola (IT) nicht nach Plan verlief, brachten Augusto Farfus (BR) und Jörg Müller (DE) ihren BMW M3 GT mit der Startnummer 55 auf dem dritten Platz ins Ziel. Das zweite Auto mit der Nummer 56 und den Piloten Dirk Werner (DE) und Pedro Lamy (PT) überquerte nach technischen Problemen und einem langen Boxenstopp auf der achten Position die Ziellinie. Der Sieg auf dem "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" ging an die Ferrari- Piloten Jaime Melo (BR) und Toni Vilander (FI).

Über weite Teile des Rennens bestimmten die BMW Fahrer das Tempo in der GTEKategorie. Die Startfahrer Müller und Werner verteidigten bei Sonnenschein und Temperaturen von über 30 Grad Celsius in den ersten beiden Stunden die Plätze eins und zwei, die das BMW Team Schnitzer schon im Qualifying belegt hatte. Dann wurde jedoch zunächst die Startnummer 56 von einem Problem mit der Klimaanlage, die laut Reglement für eine Höchsttemperatur von 32 Grad Celsius sorgen soll, gebremst. Der BMW M3 GT fiel vom zweiten auf den vierten Rang zurück, ehe der Defekt der Klimaanlage eine lange Reparatur erforderlich machte. 45 Minuten vor der Zielflagge nahm Werner das Rennen wieder auf, mehr als Platz acht war jedoch nicht mehr möglich.

Auch das lange in Führung liegende Auto mit der Nummer 55 blieb von Zwischenfällen nicht verschont. Bereits zu Beginn des Rennens war der Funkverkehr zum BMW M3 GT abgebrochen. Gerade als die Crew mit den Reparaturarbeiten am Schwesterauto beschäftigt war, musste Müller in der 159. Runde die Box ansteuern. In Folge der Berührung mit einem Prototypen war das Ventil des rechten Vorderreifens beschädigt worden. Da Müller die Mannschaft nicht über den außerplanmäßigen Stopp informieren konnte, war es den Mechanikern nicht möglich, die vom Reglement vorgeschriebenen Vorbereitungen für den Stopp zu treffen. Deshalb sprach die Rennleitung wenig später eine einminütige "Stop-and- Go"-Strafe aus. Müller büßte die Führung ein und sah schließlich als Dritter die Zielflagge.

Charly Lamm (Teammanager): "Zwei positive Dinge nehmen wir aus Imola mit: Die Leistungsfähigkeit der beiden BMW M3 GT war hervorragend. Außerdem möchte ich Dunlop ein Kompliment machen. Im ersten wirklichen Hitzerennen der Saison hatten wir sehr starke Reifen. Der BMW M3 GT mit der Nummer 55 lag lange an der Spitze des Feldes. Allerdings war der Funk ausgefallen, so dass wir nicht mehr mit den Fahrern kommunizieren konnten. Jörg Müller kam nach dem Zwischenfall mit einem Prototypen kurzfristig in die Box, konnte uns aber nicht vorwarnen. Die Mannschaft war gerade dabei, die defekte Klimaanlage an der Startnummer 56 zu reparieren. Beim Stopp von Jörg war der Feuerlöscher dann nicht am vorgesehenen Platz, was zur Strafe führte und uns letztlich auf Rang drei zurückwarf. Auch das andere Auto war lange ganz vorne dabei, ehe das Problem mit der Klimaanlage auftrat."

Augusto Farfus (Startnummer 55): "Wir haben auch in diesem Rennen gezeigt, wie gut wir mit dem BMW M3 GT angreifen können. Aber leider hat es dennoch nicht zum Sieg gereicht. Das nennt man wohl eine Verkettung unglücklicher Umstände. Dennoch sollten wir uns auf die positiven Erkenntnisse konzentrieren. Das Auto ist klasse, und bei diesen heißen Temperaturen arbeiten die Dunlop-Reifen noch besser."

Jörg Müller (Startnummer 55): "Dieses Rennen hätten wir gewinnen können. Aber so ist es im Motorsport. Es kamen mehrere Dinge zusammen, die uns schließlich noch auf Rang drei zurückgeworfen haben. Da der Funk nicht funktioniert hat, konnte ich dem Team nicht Bescheid sagen, dass ich in die Box kommen würde. Das hat dann indirekt zur Strafe geführt. Abgesehen davon lief der BMW M3 GT heute fantastisch, und die Reifen haben perfekt funktioniert. Das Ergebnis ist vor diesem Hintergrund enttäuschend."

Dirk Werner (Startnummer 56): "Es ist immer enttäuschend, wenn man so gut im Rennen liegt und dann von einem Problem ausgebremst wird. Die Mannschaft hat alles versucht. Aber die Reparatur der Klimaanlage ist kompliziert und langwierig. Deshalb stehen wir nun mit leeren Händen da."

Pedro Lamy (Startnummer 56): "Dieses Ergebnis entspricht überhaupt nicht der Performance des Autos. Das Problem mit der Klimaanlage hat uns schon vor der Reparatur beeinträchtigt. Das Team hat die Beifahrertür getauscht, um für eine bessere Belüftung zu sorgen. Am Ende war jedoch die lange Reparatur unumgänglich."
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