DTM: Marco Wittmann auf „Champions-Tour“.
Seit Marco Wittmann (DE) beim Saisonfinale der DTM in Hockenheim (DE) zum zweiten Mal DTM-Champion geworden ist, reist er von einem Termin zum nächsten. In den vergangenen Wochen absolvierte er zahllose Medientermine in ganz Deutschland und war bei vielen Events zu Gast. Im Interview spricht er über die Zeit seit seinem zweiten Titelgewinn.
Drei Fragen an ... Marco Wittmann.
Marco, drei Wochen ist es her, dass Sie in Hockenheim zum zweiten Mal DTM-Champion geworden sind. Wie voll ist seitdem Ihr Terminkalender?
Marco Wittmann: „Ich bin seit dem letzten Rennwochenende natürlich sehr viel unterwegs. Man merkt deutlich, dass man als DTM-Champion bei den Medien sehr gefragt ist. Ich habe Redaktionstouren in München und Nürnberg absolviert und viele Interviews gegeben. Außerdem war ich bei vielen Events zu Gast – zum Beispiel bei meinem Besuch im BMW Group Werk in München. Das ist natürlich in gewisser Weise stressig, aber es ist angenehmer Stress. Denn er zeigt, dass ich mit dem Titelgewinn etwas Wichtiges erreicht habe. Ich denke, dass das noch ein paar Wochen so weitergehen wird. So war es bei meinem ersten Titel 2014 auch. Um Weihnachten herum werde ich dann sicher etwas Ruhe und Zeit haben, den Erfolg richtig zu realisieren.“
Wie fühlt es sich an, für BMW Motorsport-Geschichte geschrieben zu haben?
Wittmann: „Ich gehöre zu den Fahrern, denen Statistiken durchaus wichtig sind. Deshalb ist mir natürlich schon klar, welchen Stellenwert mein zweiter Titelgewinn hat. Es ehrt mich sehr, der erste BMW Fahrer zu sein, der zweimal DTM-Champion wurde, oder der jüngste zweimalige DTM-Champion aller Zeiten zu sein. Das sind Erfolge, die mir niemand mehr nehmen kann. Und ich bin ja erst 26 Jahre alt. Hoffentlich kann ich meiner Vita in den kommenden Jahren noch den einen oder anderen Titel hinzufügen.“
Zusätzlich zu Ihren Medien- und Event-Terminen haben Sie in Oschersleben die ersten DTM-Tests für 2017 absolviert. Wie waren Ihre ersten Eindrücke?
Wittmann: „Allzu viel kann man zum neuen Auto noch nicht sagen. Wir haben zwar einige neue Komponenten für 2017 getestet, aber wirklichen Aufschluss werden erst die Testfahrten mit dem komplett neuen Fahrzeug geben. Für uns war wichtig, dass wir viele Kilometer absolvieren und ein erstes Gefühl für die Neuerungen bekommen konnten. Ich freue mich schon darauf, das nächste Mal im Cockpit des BMW M4 DTM zu sitzen. Für uns Fahrer ist es schön, in diesem Winter mehr Testzeit zu haben als in den Jahren zuvor. Das macht die Zeit bis zum Saisonstart 2017 abwechslungsreicher.“
International GT Open: BMW Team Teo Martín gewinnt Teamtitel.
Beim Saisonfinale der International GT Open in Barcelona (ES) hat sich das BMW Team Teo Martín Platz eins in der Teamwertung gesichert. Die Entscheidung fiel im letzten Saisonrennen am Sonntag, nachdem das Team am Samstag ohne Punkte geblieben war. Miguel Ramos (PT) und Pieter Schothorst (NL) schafften beim Finale als Zweite den Sprung auf das Podium und holten damit nicht nur den einen noch fehlenden Punkt zum Gewinn des Teamtitels, sondern sorgten auch dafür, dass die spanische Mannschaft ihren Erfolg gebührend auf dem Podium feiern konnte.
FIA WEC: Gaststart von Tom Blomqvist.
BMW DTM-Fahrer Tom Blomqvist (GB) hat seine Asien-Tour fortgesetzt. Eine Woche nach seinem Start im BMW M6 GT3 beim Rennen der Asian Le Mans Series in Zhuhai (CN) trat er im Rahmen der FIA World Endurance Championship (WEC) in Shanghai (CN) an. Blomqvist absolvierte einen Gaststart im Prototypen des Teams Extreme Speed Motorsports. An der Seite von Antonio Giovinazzi (IT) und Sean Gelael (ID) belegte er beim 6-Stunden-Rennen den zweiten Platz in der LMP2-Klasse. Im Rahmenprogramm der WEC war auch der BMW M235i Racing Cup China am Start. Dort bestritt BMW Motorsport Junior Jesse Krohn (FI) beide Rennen und gab seine Erfahrung mit dem BMW M235i Racing an die anderen Fahrer weiter. Krohn konnte sowohl das Rennen am Samstag als auch den Lauf am Sonntag für sich entscheiden.