Neben Seifert lieferten sich Alexander Burgstaller (München, Team Spicy), Hari Proczyk (Knittelfeld/A, Team ProSieben), Thomas Neumann (Mitterteich, EHRL SPORT Lechner Racing) und Ben Spouse (München, Schirra motoring) einen spannenden Fight um die Führung. Kurz vor Ende der 25-minütigen Renndistanz gelang es Thomas Neumann, die Spitze zu erobern, die er allerdings vor der Zieldurchfahrt wieder an Seifert abgeben musste. „Das war eines der genialsten Rennen, das ich in der MINI CHALLENGE je gefahren bin. Von neun gestartet und auf Platz zwei angekommen, mein bestes Resultat in dieser Saison – ich bin überglücklich“, jubelte der 19-jährige im Ziel.
Dritter des Rennens wurde Hari Proczyk. Der Österreicher konnte sich anfangs an die Spitze des Feldes setzen und lag lange in Führung. „Klar ist es immer ärgerlich, wenn man kurz vor Schluss noch abgefangen wird, aber ich habe mir nichts vorzuwerfen. Man muss es positiv sehen: Ich habe den dritten Platz gewonnen und nicht den ersten verloren“, tröstete sich Proczyk.
Weniger zufrieden war Alexander Burgstaller. Der MINI CHALLENGE Markenbotschafter hatte ebenfalls kurz die Führungsposition inne, musste aber mit technischen Problemen kämpfen und landete schließlich hinter Ben Spouse auf Platz fünf. Nach ebenfalls sehr engagiert geführten Positionskämpfen hinter dem Spitzenquintett kam Jürgen Schmarl (Rum/A, MINI CHALLENGE TEAM AUSTRIA SWISS) als Sechster ins Ziel.
Kein Glück hatte hingegen Katharina König (Nordhausen, AHG Gigamot Racing). Die einzige Dame im Feld der 29 gestarteten Piloten war vom elften Platz ins Rennen gegangen und lag zwischenzeitlich auf einem hervorragenden sechsten Rang, als sie in eine Kollision mit Peter Scharmach (Solingen, tolimit inVenture), Maximilian Werndl (Thansau, BRAINFORCE Lechner Racing) und Remo Friberg (Niederteufen/CH, MINI CHALLENGE TEAM AUSTRIA SWISS) verwickelt wurde. In der Folge des Unfalls mussten König, Werndl und Friberg ihre Rennfahrzeuge beschädigt stehen lassen. Dank der vorgeschriebenen umfangreichen Sicherheits-Ausstattung der Rennversion des MINI Cooper S blieben aber alle Fahrer komplett unverletzt.
Für Begeisterung sorgte das MINI CHALLENGE Rennen nicht nur beim internationalen Formel-1-Publikum sondern auch beim prominenten Gastfahrer Max Rauffer (Gmund, Original MINI Zubehör Castrol Deutschland). Der ehemalige deutsche Skiweltcup-Sieger in der Abfahrt kam beim ersten Autorennen seines Lebens als 21. ins Ziel „Das hat unglaublich viel Spaß gemacht. Vom Skisport her bin ich es ja gewohnt, schnell unterwegs zu sein. Aber Motorsport ist noch mal eine ganz andere Speed-Dimension – zum Glück hat man aber auch eine größere Knautschzone“, grinste Rauffer nach dem Rennen.
Am morgigen Sonntag (16. September) – wenige Stunden vor dem Start der Formel 1 – steht der zwölfte Wertungslauf zur MINI CHALLENGE 2007 auf dem Programm. Das Rennen beginnt um 8.45 Uhr.