An beiden BMW 320si WTCC hatte das Team zu Beginn von "Q2" noch Veränderungen und Checks vornehmen müssen, bevor es die entscheidenden Minuten des Zeittrainings in Angriff nehmen konnte. Als es dann heftig zu regnen begann, fehlte den beiden BMW Werksfahrern diese Zeit, um eine schnelle Runde absolvieren zu können, als es noch trocken war. Die Poleposition ging in 1:38,265 Minuten an SEAT-Pilot Gabriele Tarquini (IT).
Im ersten Teil des Qualifyings kamen Priaulx und Farfus auf die Positionen vier und acht. Die ersten 14 Autos fuhren dabei innerhalb einer Sekunde. Für Sonntag sind daher zwei spannende Rennen beim Comeback der Tourenwagen-WM in Belgien zu erwarten. Der siebte Lauf des Jahres beginnt am Sonntag um 13.05 Uhr. Rennen acht wird um 15.20 Uhr "fliegend" gestartet.
Bart Mampaey (Teamchef):
"Nach dem ersten Qualifying wussten wir, dass SEAT und Chevrolet im Q2 sehr stark sein würden. Unglücklicherweise haben zwei Situationen verhindert, dass wir beide Autos unmittelbar nach Beginn der Session auf eine schnelle Runde schicken konnten. Augusto hatte in Q1 hart einen Randstein überquert, so dass wir sein Auto überprüfen und ihn anschließend auf eine Shakedown-Runde schicken mussten. Andy gehörte zu den letzten Fahrern, die in Q1 die Zielflagge gesehen hatten. Deshalb dauerte es entsprechend lange, bis er bei uns in der Box ankam. Wir mussten dann die Federn an seinem Auto wechseln, um es für Session zwei schneller zu machen. Das hat uns letztlich die entscheidenden Sekunden gekostet. Wäre es trocken geblieben, hätten wir zudem vom zusätzlichen Grip profitieren können, den die acht anderen Autos auf die Strecke brachten. Leider ist unser Plan nicht aufgegangen. Wir waren zu spät draußen, so dass weder Augusto noch Andy eine Runde im Trockenen fahren konnten. Es war extrem knapp, hat aber letztlich nicht gereicht. Nun müssen wir dafür sorgen, dass wir morgen im ersten Rennen in die Top-Acht kommen und dann in Lauf zwei angreifen können."
Andy Priaulx (Startnummer 11):
Qualifying 1: 4., 1:39,030 Min. - Qualifying 2: 9., 1:42,856 Min.
"Ich bin von diesem Ergebnis natürlich enttäuscht. Wir hatten uns ausgerechnet, hier gut unterwegs zu sein. Es wäre aber auch im Trockenen schwierig gewesen, um die Poleposition zu kämpfen. Dass wir das Fenster für eine schnelle Runde im zweiten Qualifying um wenige Sekunden verpasst haben, ist sehr schade. Nun müssen wir am Sonntag eine Aufholjagd starten."
Augusto Farfus (Startnummer 10):
Qualifying 1: 8., 1:39,112 Min. - Qualifying 2 : 10., 1:52,493 Min.
"Wir wären im zweiten Qualifying sicher konkurrenzfähig gewesen. Allerdings hat uns das Wetter dann einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Regen kam extrem schnell und in hoher Intensität. In Kombination mit den Arbeiten, die noch an meinem Auto durchgeführt werden mussten, ging unsere Strategie deshalb heute nicht auf.
Aber morgen ist ein neuer Tag, und wir werden dennoch alles versuchen."
Rennkalender
7. März - Curitiba (BR), 2. Mai - Marrakesch (MA), 23. Mai - Monza (IT), 20. Juni - Zolder (BE), 4. Juli - Portimão (PT), 18. Juli - Brands Hatch (GB), 1. August- Brünn (CZ), 5. September -Oschersleben (DE), 19. September - Valencia (ES), 31. Oktober -Okayama (JP), 21. November -Macau (CN).