"Interkulturelle Verständigung ist eine zentrale Herausforderung für moderne Gesellschaften, deshalb honorieren wir herausragendes Engagement in diesem Themenfeld bereits seit 1997. Einen neuen Weg gehen wir in der Ausschreibung 2010 mit der konkreten Unterstützung unserer Preisträger: Als aktiver Partner wollen wir helfen, einen nachhaltigen Projekterfolg sicherzustellen", erläutert Harald Krüger, Schirmherr des Award und Mitglied des Vorstands der BMW AG.
Jedes der sieben Projekte, die es bis in die Endrunde geschafft haben, ist innovativ und engagiert, zugleich sind die Konzepte jedoch sehr unterschiedlich in ihrer Art. Sie zeigen damit eindrucksvoll, wie viele Facetten interkulturelles Engagement haben kann. Die Finalisten haben sich im Vorfeld gegen etwa 300 Bewerber aus über 40 Ländern für die entscheidende Runde qualifiziert. Nun dürfen sie persönlich ihre Chance nutzen, um die Jury zu überzeugen und als Preisträger vom Wissen und Know-how der BMW Group und ihrer Mitarbeiter zu profitieren. Dies ist das Besondere und Neue am Award 2010: Nicht das Preisgeld, das die ausgezeichneten Projekte erhalten, ist der Hauptgewinn, sondern der aktive Support durch die BMW Group im Rahmen einer nachhaltigen Projektpartnerschaft. Je nach Bedarf erhalten die Preisträger zum Beispiel fachliche Unterstützung durch Expertenwissen, Hilfestellung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit oder organisatorische Betreuung beim Aufbau des Projekts durch Mitarbeiter der BMW Group über einen Betreuungszeitraum von einem Jahr.
Die Finalisten
Im Finale des Awards um die drei ersten Plätze bewerben sich folgende Projekte:
-Ein praxisorientiertes Ausbildungsprojekt aus Israel, das High School Absolventen unterschiedlicher Religionen gemeinschaftlich eine berufliche Perspektive bietet.
-Ein interkultureller Hospizdienst aus Berlin, der Menschen mit fernöstlichem Migrationshintergrund kultursensibel in der letzten Lebensphase begleitet.
-Ein wissenschaftlicher Ansatz aus den Vereinigten Staaten, der mit einem wegweisenden interkulturellen Kommunikationsmodell zwischenethnische Spannungen in einer amerikanischen Kleinstadt abbauen möchte.
-Eine Umweltschutzidee aus Jerusalem, die eine Brücke der Verständigung zwischen einer arabischen und einer jüdischen Schule schlägt.
-Ein Gartenbauprojekt aus Österreich, das interkulturelle Begegnungen durch gemeinschaftliche, praktische Tätigkeiten fördert.
-Ein Ausbildungsprogramm aus München, das fachlich kompetente ModeratorInnen zur kulturellen und religiösen Verständigung schult.
-Ein Konzept aus Brüssel, das Trainingsprogramme für PädagogInnen entwickelt, um interkulturelle Spannungen in Institutionen abzubauen.
Preisverleihung mit Fotoausstellung
Am 18. November werden die Gewinner im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben. Susanne Kronzucker wird als Moderatorin durch den Abend führen und unter anderem Jean-Christophe Bas von der UN-Initiative "Allianz der Zivilisationen" als Gastredner begrüßen, bevor Schirmherr Harald Krüger die Auszeichnungen überreicht. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch die Fotoausstellung "Vielfalt als Bereicherung" eröffnet. Drei junge Fotografen haben auf Einladung der BMW Group ihre Eindrücke von der interkulturellen Zusammenarbeit am Produktionsstandort München visualisiert. Ihre 40 Werke geben einen beeindruckenden Einblick in den Arbeitsalltag einer multinationalen und vielfältigen Belegschaft mit Menschen aus 56 Ländern und allen Altersgruppen.