DTM: BMW feiert erfolgreichstes Rennen seit 1992.
Vier BMW Fahrer auf den ersten Plätzen - zuletzt hatte es das im Rahmen der DTM in Hockenheim 1992 gegeben. Beim sechsten Lauf der Saison 2014 wiederholte sich die Geschichte: Marco Wittmann (DE) errang für das BMW Team RMG seinen dritten Sieg in diesem Jahr, dahinter folgten seine Markenkollegen Augusto Farfus (BR), Timo Glock (DE) und Martin Tomczyk (DE). Nach diesem Triumph geht BMW als Spitzenreiter in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung in die verbleibenden vier Saisonrennen.
Drei Fragen an... Marco Wittmann.
Marco, sechstes Rennen, dritter Sieg. Wie haben Sie den aus BMW Sicht historischen Triumph erlebt?
Marco Wittmann: "Das Rennen war für mich nicht so einfach, wie es vielleicht ausgesehen hat. Ich bin am Start ganz schlecht weggekommen und habe viele Positionen verloren. Das war ganz klar mein Fehler. Danach ging es für mich darum, Ruhe und Nerven zu bewahren und mich möglichst aus jedem gefährlichen Zweikampf herauszuhalten. Nach der ersten Runde hat das Rennen für mich praktisch noch einmal neu begonnen."
Und Sie haben eine tolle Aufholjagd gezeigt...
Wittmann: "Ja, ich habe recht schnell gemerkt, dass die Spitzengruppe nicht richtig davonziehen konnte. Unsere Rundenzeiten lagen nah beieinander. Deshalb wusste ich, dass noch einiges drin ist. Im zweiten Stint auf den Standardreifen hatten wir dann wirklich eine sehr, sehr gute Pace, und auch die Balance des Autos war wesentlich besser als auf den Optionsreifen. Auch die Durchfahrtsstrafen für einige unserer Konkurrenten haben mich weiter nach vorn gebracht. Es war einfach ein großartiger Erfolg für uns alle. Vier BMW auf den ersten vier Plätzen, das ist das beste Ergebnis seit unserer Rückkehr. Ich denke, da können wir heute Abend alle zusammen feiern."
Ist es im Cockpit möglich, die letzten Runden als Führender zu genießen?
Wittmann: "Man bleibt wirklich bis zum Schluss fokussiert. Ich bin auch in meiner vorletzten Runde die schnellste Rundenzeit mit Standardreifen gefahren. Ich habe versucht, am Ball zu bleiben und lieber noch einen Tick schneller zu fahren als mit den Gedanken abzuschweifen und die Konzentration zu verlieren. Zudem wurden die Wolken über der Strecke immer dunkler. Regen hätten wir auf der Zielgerade des Rennens nicht mehr gebraucht. Doch es blieb trocken - und wir konnten einen großen Erfolg feiern."
Blancpain Sprint Series: Zanardi testet in Adria.
BMW Werksfahrer Alessandro Zanardi (IT) hat in der vergangenen Woche einen Testtag in Adria (IT) absolviert. In der Vorbereitung auf die kommenden Rennen in der Blancpain Sprint Series stand die Kühlung des Cockpits seines BMW Z4 GT3 im Fokus. Hohe Temperaturen sind für Zanardi beim Fahren mit seinen Beinprothesen eine zusätzliche Herausforderung. "Unter anderem haben wir dieses Mal Trockeneis in die Kühlbox gegeben, die ich im Cockpit zur Kühlung verwende", berichtet Zanardi. "Das hat im Vergleich zum normalen Eis eine enorme Verbesserung gebracht. Außerdem war der Test für mich eine gute Gelegenheit, in der Pause bis zum nächsten Rennen noch einmal ins Auto zu steigen und mit meinem BMW Z4 GT3 einige Runden zu drehen." Der nächste Lauf der Blancpain Sprint Series wird am 24. August auf dem Slovakia Ring bei Bratislava (SK) ausgetragen.
VLN: Klingmann schreibt mit Rekordrunde Geschichte.
Jens Klingmann (DE) hat sich beim sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft in die Geschichtsbücher eingetragen. Dem BMW Werksfahrer gelang im BMW Z4 GT3 vom BMW Sports Trophy Team Schubert eine Rundenzeit von 7:59,045 Minuten. Damit war er der erste Pilot überhaupt, der auf der VLN-Variante der Nürburgring-Nordschleife (DE) in einem GT3-Fahrzeug die Acht-Minuten-Marke durchbrechen konnte. "Was für eine Runde. Ich bin stolz, der Erste zu sein, der diese magische Schallmauer durchbrechen konnte", freute sich Klingmann über seinen Coup. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Dominik Baumann (AT), Thomas Jäger (AT) und Max Sandritter (DE) belegte Klingmann den zweiten Platz beim 37. RCM DMV Grenzlandrennen. Platz vier ging an Henry Walkenhorst (DE), Ralf Oeverhaus (DE) und Peter Posavac (DE) im BMW Z4 GT3 vom Team Walkenhorst Motorsport. Rolf Derscheid (DE) und Michael Flehmer (DE) gewannen in ihrem BMW 325i auch das sechste Saisonrennen in der V4-Klasse und verteidigten damit souverän ihre Führung in der VLN-Gesamtwertung. Insgesamt fuhren BMW Piloten sechs Klassensiege ein.
BMW M235i Racing Cup: "Eifelblitz" siegt und macht Boden gut.
Max Partl (DE) und Jörg Weidinger (DE) vom Team Scheid-Partl Motorsport haben den sechsten Lauf der BMW M235i Racing Cup Klasse im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft souverän für sich entschieden. Der "Eifelblitz" hatte nach vier Stunden 1:40,389 Minuten Vorsprung auf Friedhelm Mihm (DE) und Heiko Eichenberg (DE) vom Team Sorg Rennsport. Der dritte Platz ging an Guido Wirtz (DE), Christopher Rink (DE) und Oleg Kvitka (RU) von Adrenalin Motorsport. Die Gesamtführenden Daniel Zils (DE), Norbert Fischer (DE) und Uwe Ebertz (DE) schieden nach einem Unfall früh aus und holten keine Punkte. Partl und Weidinger machten damit in der Fahrerwertung Boden gut. Insgesamt waren beim 37. RCM DMV Grenzlandrennen 13 BMW M235i Racing am Start.
VLN: Musical meets Rennsport.
"Mit Steam durch die grüne Hölle" - unter diesem Motto stand eine besondere Aktion von Bonk Motorsport an diesem Wochenende auf der Nürburgring-Nordschleife (DE). Das Team kooperiert mit dem Musicalprojekt Neunkirchen und rührte beim sechsten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft die Werbetrommel für das Fantasy-Musical "Steam". Ermöglicht wurde die Zusammenarbeit durch Bonk Motorsport Stammfahrer Axel Burghardt (DE), der zu den Förderern des Musicalprojekts gehört. Einige Darsteller und die Produktionsleitung waren in der Eifel zu Gast und stellten am Nürburgring ihre neueste Produktion vor. Außerdem ging der BMW 325i von Bonk Motorsport in den Farben von "Steam" an den Start. Gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen kam Burghardt im Rennen auf Rang vier in der V4-Klasse ins Ziel.