Damit bleibt der Nürburgring ein ausgezeichnetes Pflaster für die Marke BMW. Zum elften Mal in der DTM-Historie startet ein BMW Pilot auf diesem Kurs von Platz eins – so oft wie auf keiner anderen Strecke. Seit dem DTM-Comeback 2012 stand immer ein BMW Pilot ganz vorn in der Startaufstellung. Darüber hinaus hat Wittmann mit seiner Bestzeit den bisherigen Rundenrekord von Mattias Ekström (SE) aus dem Jahr 2005 um 0,013 Sekunden unterboten.
Außer Wittmann erreichte bei kühlen und wechselhaften Bedingungen kein anderer BMW Pilot die dritte Runde des Qualifyings. Maxime Martin (BE), Wittmanns Teamkollege beim BMW Team RMG, belegte im SAMSUNG BMW M4 DTM als zweitbester BMW Pilot den zwölften Platz. Augusto Farfus (BR) kam in seinem Castrol EDGE BMW M4 DTM auf Position 14. Timo Glock (DE, DEUTSCHE POST BMW M4 DTM), Bruno Spengler (CA, BMW Bank M4 DTM) und Martin Tomczyk (DE, BMW M Performance Zubehör M4 DTM) folgten auf den Plätzen 16, 17 und 18.
António Félix da Costa (PT, Red Bull BMW M4 DTM) und Joey Hand (US, Crowne Plaza Hotels BMW M4 DTM), der mit einer Magenverstimmung zu kämpfen hatte, schieden in der ersten Session des Qualifyings auf abtrocknender Strecke auf den Positionen 19 und 20 aus. Der siebte Lauf des Jahres beginnt am Sonntag um 13.30 Uhr (live in der ARD).
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Wir haben einmal mehr ein sensationelles Qualifying von Marco Wittmann gesehen. Das war bereits seine dritte Poleposition in dieser Saison – und das mit maximalem Gewicht. Von Marcos Leistungen kann man im Moment nur sehr beeindruckt sein. Mit dem übrigen Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Die Verhältnisse waren wechselhaft und schwierig, das ein oder andere Fahrzeug von uns hätte uns durchaus noch weiter vorn landen können. Unsere Gesamtperformance müssen wir heute noch einmal in Ruhe analysieren.“
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 1):
„Das war wirklich ein sehr gutes Qualifying – und es lief viel besser, als ich es mit zehn Kilogramm Ballast erwartet hätte. Mein Auto hat im zweiten Qualifying-Abschnitt perfekt gepasst und war auch in Q3 toll zu fahren. Hier am Nürburgring beim Heimspiel vom BMW Team RMG auf der Poleposition zu stehen, ist großartig. Die Mannschaft hat einen tollen Job gemacht und vom freien Training zum Qualifying die Abstimmung des Autos entscheidend verbessert. Das Ziel für morgen muss sein, einen guten Start zu erwischen und die Audi-Fahrer hinter mir zu halten. Dann ist ein gutes Ergebnis möglich. In Gedenken an den verstorbenen Dieter Lamm haben wir versucht, seiner Familie hier mit einem guten Ergebnis ein kleines Geschenk zu machen. Das ist uns gelungen. Jetzt freue ich mich auf das Rennen morgen.“
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, Platz 12):
„In Q1 hatten wir bei den gemischten Bedingungen noch ein gutes Timing. Was genau danach passiert ist, müssen wir analysieren. Marco Wittmann hat gezeigt, was mit unserem Auto hier möglich gewesen wäre.“
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 14):
„Das war ein verrückter Tag. Die ständig wechselnden Bedingungen haben es uns sehr schwer gemacht, das optimale Set-up für das Fahrzeug zu finden. Uns ist das offensichtlich nicht gelungen. Dass der BMW M4 DTM grundsätzlich stark ist, hat Marco Wittmann gezeigt. Jetzt werden wir hart dafür arbeiten, damit es im Rennen besser läuft.“
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Platz 16):
„Heute ging es darum, zur richtigen Zeit auf der Strecke und idealerweise als letzter Fahrer auf seiner schnellsten Runde zu sein. Im ersten Abschnitt hat das bei uns gut funktioniert. In Q2 fehlt uns dann jedoch aus irgendeinem Grund die nötige Pace. Wir werden uns die Daten genau ansehen, um herauszufinden, warum wir so viel – insbesondere im Vergleich zu Marco Wittmann – verloren haben. Natürlich bin ich etwas enttäuscht, denn in beiden freien Trainings waren wir am Vormittag gut unterwegs gewesen. Wir werden sehen, was von diesem Startplatz morgen möglich sein wird.“
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz 17):
„Bei den Mischbedingungen im ersten Abschnitt ist es für uns eigentlich gut gelaufen. Als die Strecke dann allerdings abtrocknete, kamen wir in Probleme. Marco Wittmann hat einen super Job gemacht, bei uns lief es nicht. So ist das manchmal. Jetzt schaue ich auf das Rennen am Sonntag und werde bei meinem 100. DTM-Start angreifen.“
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer, Platz 18):
„Mit abtrocknender Strecke kamen unsere Schwierigkeiten mit dem Auto wieder. Es war für mich dann im Trockenen nicht möglich, dieselben Rundenzeiten wie die Spitze zu fahren. Bis auf Marco Wittmann ist es den anderen BMW nicht viel besser ergangen. Hoffentlich können wir uns morgen im Rennen steigern.“
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz 19):
„Ich hatte auf meinen letzten beiden Runden jeweils ein anderes Auto vor mir, an dem ich nicht vorbei kam. Das hat mich bei diesen schwierigen Bedingungen wertvolle und letztlich entscheidende Zeit gekostet. Das ist sehr enttäuschend.“
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM, Platz 20):
„Wir haben das Set-up einfach nicht perfekt hinbekommen. Ich hatte vor allem sehr stark mit Untersteuern zu kämpfen. Und mit solchen Problemen hat man in einer so engen Serie wie der DTM schlicht und ergreifend keine Chance. Dazu kommt noch, dass ich mich heute gesundheitlich nicht wohl gefühlt habe. Hoffentlich geht es mir morgen wieder besser.“
DTM-Wertungen nach 6 von 10 Rennen.
Fahrerwertung.
1. Marco Wittmann (95 Punkte), 2. Mattias Ekström (56), 3. Bruno Spengler (42), 4. Edoardo Mortara (41), 5. Adrien Tambay (36), 6. Mike Rockenfeller (35), 7. Maxime Martin (33), 8. Christian Vietoris (33), 9. Augusto Farfus (33), 10. Timo Glock (33), 11. Jamie Green (28), 12. Miguel Molina (26), 13. Robert Wickens (25), 14. Martin Tomczyk (20), 15. Timo Scheider (19), 16. Pascal Wehrlein (14), 17. Paul di Resta (12), 18. Nico Müller (10), 19. Joey Hand (7), 20. António Félix da Costa (4), 21. Gary Paffett (4).
Teamwertung.
1. BMW Team RMG (128 Punkte), 2. Audi Sport Team Abt Sportsline (82), 3. Audi Sport Team Abt (77), 4. BMW Team Schnitzer (62), 5. Audi Sport Team Phoenix (54), 6. Original-Teile Mercedes AMG (45), 7. BMW Team RBM (40), 8. Audi Sport Team Rosberg (38), 9. BMW Team MTEK (37), 10. EURONICS / FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG (29) , 11. gooix Mercedes AMG (14).
Herstellerwertung.
1. BMW (267 Punkte), 2. Audi (251), Mercedes-Benz (88).
Rennkalender 2014.
4. Mai – Hockenheim (DE), 18. Mai – Oschersleben (DE), 1. Juni – Budapest (HU), 29. Juni – Norisring (DE), 13. Juli – Moskau (RU), 3. August – Spielberg (AT), 17. August – Nürburgring (DE), 14. September – Lausitzring (DE), 28. September – Zandvoort (NL), 19. Oktober – Hockenheim (DE).
Über die DTM.
Das Deutsche Tourenwagen Masters – kurz DTM – ist die populärste Tourenwagenrennserie der Welt. In der vergangenen Saison verfolgten vor Ort über 700.000 Zuschauer die zehn Wertungsläufe auf bekannten Rennstrecken in Deutschland und Europa. Die drei Premium-Automobilhersteller BMW, Audi und Mercedes-Benz treffen im Rahmen der Serie im sportlichen Wettbewerb aufeinander. Von 1984 bis 1992 war BMW das erste Mal werksseitig in der DTM vertreten, feierte insgesamt 49 Siege und gewann drei Mal den Fahrertitel (1984, 1987 und 1989). 2012 kehrte die Marke mit dem BMW M3 DTM, drei Teams und sechs Fahrern in die DTM zurück, gewann fünf Rennen und belegte auf Anhieb Platz eins in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung. 2013 gelang mit vier Teams und acht Fahrern die Titelverteidigung in der Herstellerwertung. 2014 tritt BMW Motorsport mit dem neuen BMW M4 DTM an. Der Rennkalender umfasst erneut zehn Rennen. Unter anderem stehen vier internationale Läufe in Budapest (HU), Spielberg (AT), Moskau (RU) und Zandvoort (NL) auf dem Programm. Die Saison endet am 19. Oktober traditionell in Hockenheim (DE). Der TV-Sender ARD überträgt alle Qualifyings und Rennen live. Tickets für alle DTM-Rennen sind hier erhältlich: http://www.bmw-motorsport.com/....