Knapp hinter Plentz überquerten Michael Seifert (Leipzig, tolimit inVenture) und Jürgen Schmarl (Rum/A, MINI CHALLENGE TEAM AUSTRIA SWISS) die Ziellinie. „Mein Fahrzeug lief perfekt. Für die Spitze hat es zwar nicht ganz gereicht, aber ich habe wichtige Punkte in der Meisterschaft gesammelt“, resümierte der zweitplatzierte Seifert. Begeisterung auch beim Österreicher Jürgen Schmarl: „Der dritte Platz ist ein super Resultat. Fabian, Michael und ich haben uns etwas vom Feld absetzen können. Unsere gegenseitigen Attacken verliefen sehr fair. Keiner wollte zuviel riskieren – so haben wir alle drei profitiert.“
Mit einer Zeit von 2:07,4555 Minuten konnte Jürgen Schmarl auch die schnellste Rennrunde für sich verbuchen.
Hinter dem Führungstrio bekam das Publikum ebenfalls packende Rennszenen geboten. Vor allem Hari Proczyk (Knittelfeld/A, Team ProSieben) und Joakim Mangs (Södertälje/S, Schubert Motors) lieferten sich eine heißes Duell um den vierten Platz. Kurz vor Rennende konnte Prozcyk den Schweden schließlich noch überholen. „Das war ein Rennen nach meinen Geschmack. Ich bin von Platz acht gestartet und habe mich bis auf Rang vier vorgekämpft. Wenn ich früher an Mangs vorbeikomme, wäre auch das Podium drin gewesen“, so Proczyks Fazit.
MINI CHALLENGE Spitzenreiter Joakim Mangs nahm seinen fünften Rang gelassen: „Ich habe meine Führung ausgebaut. Das ist für mich das das wichtigste Ergebnis dieses Wochenendes.“ Der schnelle Schwede führt in der Fahrerwertung nunmehr mit elf Punkten vor Maximilian Werndl (Thansau, BRAINFORCE Lechner Racing), der beim heutigen Wertungslauf nicht über Platz neun hinaus kam. „Ein verkorkstes Wochenende! Schon im Qualifying lief es nicht rund und im Rennen ging es genauso weiter. Jetzt muss ich bei den restlichen Wertungsläufen enorm aufholen“, motivierte sich Werndl.
Die Sonderwertung für den schnellsten Gentleman Driver (älter als 50 Jahre) sicherte sich Franjo Kovac (Bocholt, piro sports). Eine beeindruckende Vorstellung im Feld der 33 gestarteten MINI COOPER S mit John Cooper Works Tunign Kit lieferte die einzige Dame: Katharina König (Nordhausen, AHG Gigamot Racing) landete trotz einer Sportverletzung am linken Fuß in der Endabrechnung auf Platz zwölf.
Aufgrund der wetterbedingten Absagen vom Freitag musste das Wochenend-Programm der MINI CHALLENGE gekürzt werden. Statt der geplanten zwei Wertungsläufe konnte nur einer gestartet werden. Da das ausgefallene Rennen nicht nachgeholt wird, besteht die MINI CHALLENGE 2007 demzufolge nur noch aus insgesamt 14 Wertungsläufen. Die nächste Station der Clubsportserie ist die Magdeburger Börde. Vom 24. bis zum 26. August finden in der Motorsport Arena Oschersleben die Wertungsläufe neun und zehn im Rahmen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) statt.