Am Montag brachte sich Kaymer für diese Herausforderung schon einmal auf Betriebstemperatur. Beim Off-Roadtraining mit BMW Fahrertrainer Marc Nemeth, steuerte er den kraftvollen BMW X6 xDrive50i souverän durch den Wüstensand. Mit dem 407 PS starken Gefährt surfte er gekonnt über die Dünen.
"Das war ein super Erlebnis", zeigte sich Kaymer begeistert, "es ist erstaunlich, was der BMW X6 alles kann - sonst sieht man diese Allradfahrzeuge oft nur im Straßenverkehr. Aber hier im tiefen Wüstensand hat er seine wahren Qualitäten gezeigt." Fahrinstruktor Nemeth lobte die aktuelle Nr. 3 der Weltrangliste: "Martin hat ein sehr gutes Gefühl für das Auto und weiß im richtigen Moment Gas zu geben."
Dieses Talent und seine Nervenstärke muss der 25-Jährige aus Mettmann auf dem Platz des Jumeirah Golf Estates erneut unter Beweis stellen, um den Angriff des formstarken Graeme McDowell abzuwehren. Der nordirische US Open Champion könnte Kaymer etwa mit einem Sieg noch von der Spitze des Race to Dubai verdrängen und damit seinerseits den Bonus von 1,5 Millionen Dollar für Europas besten Golfer des Jahres gewinnen.
Vor spektakulärer Wüstenkulisse übte Kaymer nach seinem Off-Road Fahrerlebnis am Montag bereits ein paar gefühlvolle Schläge aus dem größten Sandbunker von Dubai. "Mein Spiel fühlt sich gut an, ich gehe voller Zuversicht in das Turnier", sagte er.
Ein Triumph in der europäischen Jahreswertung würde Kaymers überragende Saison krönen. Neben dem ersten Majorgewinn eines deutschen Golfprofis seit Bernhard Langer bei der US PGA Championship feierte der Weltranglisten-Dritte mit der Abu Dhabi Championship, der KLM Open und der Dunhill Links Championship drei weitere Turniersiege und war Mitglied des erfolgreichen europäischen Ryder-Cup-Teams.
BMW ist bei der Dubai World Championship dieses Jahr erstmals als Official Car vertreten. Im Jumeirah Golf Estates spielen die besten 60 europäischen Profis um ein Preisgeld von 7,5 Millionen Dollar sowie einen Bonuspool von weiteren 7,5 Millionen Dollar für die Top 15 des Abschlussklassements im Race to Dubai.