Alex Cejka: Ich hatte eine blöde Distanz für den zweiten Schlag, deshalb musste ich ablegen mit dem 2er-Eisen. Mein Pitch danach war schlecht, den muss man eigentlich näher an die Fahne schlagen. Da war ich etwas unzufrieden. Schade, aber ich bin froh mit 16 unter im Klubhaus zu sein.
Wie fällt Ihre Turnierbilanz aus?
Cejka: Sehr positiv. Ich habe schon die letzten Tage gesagt, dass ich ein gutes Gefühl habe. Dabei ist es nie einfach hier in München, ich war in den letzten Jahren nur einmal vorn mit dabei. Jetzt freue ich mich sehr, dass es wieder geklappt hat.
Können Sie Ihre Runde kurz analysieren?
Cejka: Ich habe gute Schläge gemacht und wenige Fehler. Ich habe einen sehr guten Drive gespielt. Nur ein, zweimal habe ich das Fairway nicht getroffen. Ein paar Probleme hatte ich die ganze Woche nur damit, dass meine Schläge etwas zu lang waren. Ich weiß nicht, ob es an der Hitze lag, aber irgendwie flog der Ball weiter. Aber ich bin wirklich zufrieden. Am ersten Tag hatte ich noch Jetlag, ansonsten habe ich richtig gut gespielt.
Wie ist das Gefühl, in Ihrer zweiten Heimat München zu spielen?
Cejka: Nervös bin ich nicht mehr. Aber viele Freunde und Fans sind hier, da möchte ich gut spielen und nicht mit vier über Par nach zwei Runden nach Hause fahren. Es ist schön, wie viele Leute mich hier angefeuert haben, es war schön, diesen Riesenapplaus an der 18. Bahn zu bekommen.
Außer den bekannten Gesichtern sind alle Deutschen hier am Cut gescheitert. Kommt von unten nichts nach?
Cejka: Es ist eben nicht so einfach. Viele meinen, wenn sie Handicap +3 haben, gute Amateure sind... auf den einfachen Plätzen hier in Deutschland. Doch wenn sie Profis werden, ist das ein anderes Leben. Es gibt nur wenige, die das auch mental schaffen - als Profi allein für sich verantwortlich zu sein. Es ist nicht so einfach, wie sich das alle vorstellen.