Bittner (Bestzeit 2:48 Stunden), Kuntz (2:47), die nimmermüde deutsche Berglaufund Ultralangstreckenlegende Doll (im vergangenen Jahr 2:44:25 Stunden in Frankfurt), Weis (2:54:06) und Kutzner sind als Küchenchefs ohnehin Meister ihres Fachs - und in ihrer knapp bemessenen Freizeit genauso ehrgeizig wie im Beruf. Bei Kuntz ist die Nacht zwischen 5 und 5.30 Uhr zu Ende und der tägliche Lauf über 15 Kilometer beginnt, bei Bittner sieht es ähnlich aus. Doll, Weis und Kutzner lassen es etwas weniger extrem angehen. Ein verbindendes Motto haben sie aber alle: Genuss am Leben, Lebensfreude durch Bewegung. Wobei Doll auch als Olympiakoch der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft und Buchautor außerhalb des Sports jede Menge Schlagzeilen machte. Und Kuntz sagt: "Entweder ich mache etwas richtig oder gar nicht." Die Konsequenz bestimmt das Handeln. Im Sport und im Beruf, hier lautet sein Credo: "Man soll sehen, was man isst." Zu denen, die sehen und schmecken bei ihm, gehören auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und der Sänger Xavier Naidoo. Im privaten Umfeld ist Kuntz "mit einer Schüssel Spaghetti, Soße und Salat zufrieden". Genau der richtige Ansatz für die große Pasta- Party am Samstag in der Festhalle Frankfurt.
Fünf Spitzenköche aus fünf verschiedenen Regionen Deutschlands in einem Marathon-Wettkampf. "Das ist einmalig", sagt Artur Schmidt, der Organisator des außergewöhnlichen Zusammentreffens. Wer welche Distanz absolviert, wird noch genau abgesprochen. Derzeit geplant ist die Reihenfolge: Kuntz, Kutzner, Weis, Doll. Nur eines werden die fünf Herren am Rennwochenende leider nicht schaffen: gemeinsam zu kochen. Hierfür ist die Zeit zu knapp.
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