Bis vor wenigen Jahren war es auch ohne eine betriebsbereite SIM-Karte möglich, einen Notruf mit dem Handy an die Nummern 110 oder 112 abzusetzen. Wegen sich häufender Missbrauchsfälle wurde dies jedoch geändert und eine funktionsfähige SIM-Karte ist nun Pflicht. Wer einen Notruf tätigt, muss sich aber keine Sorge um sein Mobilfunknetz machen: Selbst wenn man sich als Verbraucher nicht ins eigene Handynetz einbuchen kann, oder keinen Empfang hat - Notrufe netzfremder Kunden müssen vermittelt werden.
Den Akku nicht vergessen
All das ist jedoch wenig hilfreich, wenn das Handy nicht mit einem vollen Akku ausgestattet ist. Verbraucher, die das Mobiltelefon nur für Notfälle, beispielsweise im Handschuhfach im Auto, aufbewahren, sollten das Gerät regelmäßig aufladen. Denn auch ein ausgeschaltetes Handy entlädt sich mit der Zeit.
Gefunden werden mit dem Handy
Wer nach einem Unfall nicht in der Lage ist, der Notrufzentrale seinen genauen Aufenthaltsort mitzuteilen, kann auch via Rückruf durch das Handy geortet werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich für ein modernes Handy bzw. Smartphone mit GPS-Funktion, das den eigenen Standort ermitteln kann.
Wichtig: Telefonnummern und Kürzel im Telefonbuch
Ebenso wichtig ist es, in einer Notsituation die richtigen Telefonnummern griffbereit zu haben. Personen, die im Notfall benachrichtigt werden sollen, sollten Handynutzer unter dem international anerkannten Kürzel "ICE" im Telefon abgespeichert werden. ICE steht für "In Case if Emergency", was übersetzt "Im Fall eines Notfalls" bedeutet. Für ältere Menschen kann es sinnvoll sein, sich ein spezielles Seniorenhandy zuzulegen. Diese Geräte sind gezielt auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt. Sie verfügen über besonders große Tasten und senden im Fall der Fälle Notrufsignale und Notruf-SMS an vorher festgelegte Empfänger.
Weitere Tipps, wie und wann das Handy bei Unfällen und Notsituationen zum Lebensretter werden kann, gibt es unter:
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