Dr. Willie Smits ist der Gründer der Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS), der weltweit größten Organisation zum Schutz der bedrohten Orang-Utans in Indonesien. Neben dem Schutz der letzten Orang-Utans setzt sich BOS auch für einen globalen Klimaschutz ein. Jedes Jahr werden zwei Millionen Hektar Regenwald in Indonesien vernichtet. Eine Katastrophe für die Orang-Utans und für das Weltklima. Nur der Erhalt und die Aufforstung von Waldgebieten bei einer gleichzeitigen Verringerung des CO2-Ausstoßes können massive globale Umweltkatastrophen aufgrund des Klimawandels verhindern.
„Die Denker des Dschungels. Der Orangutan-Report“ schildert die Tragödie, die sich im Dschungel von Borneo und Sumatra abspielt. Auf aufwühlende Weise erhalten Leser einen Einblick in das Thema Klimawandel und die Rolle der Urwälder als CO2-Speicher. Einmaliges Bildmaterial, noch nie veröffentlichte Fotos, Vor-Ort-Recherchen des Autorenteams, Tatsachenberichte, mitreißende Texte und sensationelle Forschungsergebnisse erläutern den Zusammenhang zwischen Orang-Utan- und Klimaschutz auf anschauliche Weise. „Die Denker des Dschungels. Der Orangutan-Report“ erscheint im Verlag h.f. ullmann.
Die Orang-Utan-Schutzorganisation BOS wurde 1991 gegründet, nachdem der Forstwissenschaftler Dr. Willie Smits auf einem Markt in Balikpapan auf Borneo ein krankes Orang-Utan-Baby auf dem Müll eines Straßenmarktes fand. Willie Smits pflegte seinen Schützling zu Hause gesund. Daraufhin wurden immer mehr Orang-Utans zu dem Holländer gebracht. 1991 gründete er die erste Rehabilitationsstation Wanariset.
Die Situation der „Menschen des Waldes“ ist dramatisch: Einst bevölkerten Millionen von Orang-Utans die Wälder von China bis Java, heute leben schätzungsweise nur noch 50.000 in vereinzelten Teilen Borneos und Sumatras. Die Population schwindet jährlich um Tausende. Schuld daran ist der Mensch, der Handel mit den Orang-Utans treibt, ihren Lebensraum Regenwald zerstört, um Ölpalmplantagen anzulegen oder Tropenholz und Papier zu gewinnen.
BOS sorgt für die Konfiszierung, Rehabilitation und Auswilderung der Orang-Utans, den Schutz ihres Lebensraumes Regenwald, sowie für die Umweltbildung der indonesischen Bevölkerung. BOS beschäftigt inzwischen über 400 indonesische Mitarbeiter/innen und bietet der Bevölkerung wirtschaftliche Alternativen zum Raubbau an der Natur.