Nach dem Auftakt vor zwei Jahren in Erfurt und der vorjährigen Fortsetzung in Rostow am Don ist nun die Fachhochschule Lausitz in Cottbus Austragungsort der III. Internationalen Sommerschule.
Initiiert wurde diese von deutschen und russischen Hochschullehrern, die auf wissenschaftlichem Gebiet schon seit den 80-er Jahren zusammenwirken und die Zusammenarbeit auf die Studierenden ausdehnen.
Für die Studierenden ist die Teilnahme eine Anerkennung ihrer Leistungen. Aus jeder der vier Hochschulen nehmen vier Studierende höherer Semester mit energie- und versorgungstechnischer Ausrichtung sowie ein Professor teil. Aus den Studierenden werden vier international gemischte Arbeitsgruppen mit je vier Mitgliedern - einem aus jeder Hochschule - gebildet. Jede Gruppe erhält die gleiche Aufgabe, die innerhalb der zwei Wochen bearbeitet wird.
"Wir Hochschullehrer achten sehr darauf, dass diese Aufgaben aus der Praxis kommen, vorzugsweise von jenen Unternehmen, die dank finanzieller Hilfen die Durchführung der Sommerschule ermöglichen.", erläutert Prof. Dr. Jürgen Heymer - Mitinitiator der Internationalen Sommerschule aus dem Studiengang Versorgungstechnik der FH Lausitz in Cottbus. "Ein großer Sponsor der Sommerschule 2007 in Cottbus ist die gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Bitterfeld, für die unsere Studenten Varianten dezentraler Wärme- und Warmwasserversorgung in ihrem Wohnbestand untersuchen. Insbesondere Lösungen auf Basis von Kopplung erneuerbarer Energiequellen mit energieeffizienter konventioneller Technik werden erwartet."
In einer Abschlussveranstaltung vor dem Praxispartner präsentiert und verteidigt jede Gruppe öffentlich im fairen Wettbewerb am Donnerstag, dem 26. Juli, zwischen 16 und 18 Uhr im Senatssaal der FH Lausitz in Cottbus (Gebäude 7) ihren Projektvorschlag.
Die teilnehmenden Studierenden sind während der Internationalen Sommerschule gemeinsam im Wohnheim untergebracht, so dass eine enge, Vertrauen schaffende Arbeitsatmosphäre entsteht. Neben der Projektarbeit wird die gemeinsame Zeit für Exkursionen zum Praxispartner oder zu technischen Einrichtungen mit Bezug zur Aufgabenstellung genutzt und halten die organisierenden Hochschullehrer spezielle Vorlesungen zum Arbeitsthema.
Landeskundliche Exkursionen stehen am Wochenende auf dem Programm.
Die nächste Internationale Sommerschule ist für 2008 in Moskau geplant. Noch bedeutend weiter östlich wird sie im darauf folgenden Jahr vorbereitet. Dann lädt als neuer Kooperationspartner die Tongji- Universität mit den Standorten Shanghai und Wuhan - eine der besonders renommierten Universitäten Chinas - ein.