Angesichts der Zunahme von extremen Naturereignissen weltweit müsse man neben der Nothilfe verstärkt auf nachhaltige Entwicklung setzen, die die Armen weniger anfällig für Katastrophen macht, betonte Bröckelmann-Simon und fügte hinzu. „Katastrophenvorsorge und nachhaltige Entwicklung sind zwei Seiten derselben Medaille. Jede Katastrophe macht langjährige Entwicklungsarbeit zunichte; Entwicklungshilfe, die Armut reduziert und die Ressourcen schont, beugt Katastrophen vor und mildert die Folgen.“ Die Situation in Ländern wie Indien, Bangladesh und Nepal wurde in diesem Jahr noch dadurch verschärft, dass Himalaya-Gletscher wegen steigender Temperaturen schneller abschmelzen und Berghänge aufgrund starker Abholzung kein Wasser zurückhalten.
Wirksame Vorsorge kann nach Schätzungen von Experten das Siebenfache bei der Nothilfe sparen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt von terre des hommes im indischen Bundesstaat Bihar, einer der ärmsten Regionen auf dem Subkontinent. In 30 Dörfern richtete die terre des hommes-Partnerorganisation erhöhte Rückzugsorte mit Zugang zu Trinkwasser und Vorräten ein. Die Gemeinden wurden mit Booten zur Evakuierung ausgerüstet und Lehrer, Schüler und Personal aus der Verwaltung wurden als Katastrophenhelfer geschult. Dadurch konnten in den vergangenen Wochen viele Menschenleben gerettet werden.
In Bangladesh unterstützt „Brot für die Welt“ eine Partnerorganisation, die die Menschen auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet. Zum Beispiel lernen sie, Feldfrüchte anzubauen, die Überschwemmungen vertragen können, oder Regenwasserbecken anzulegen. Sie werden dabei unterstützt, Häuser aus Ziegeln statt aus Lehm zu bauen und sie auf Betonpfeiler zu stellen.
MISEREOR und medico international unterstützen Gesundheitsprojekte in Bihar und Bangladesh, die Deutsche Welthungerhilfe versorgt Flutopfer mit Nahrungsmitteln und Notunterkünften.
Das Bündnis „Entwicklung hilft“ bittet die deutsche Bevölkerung um Spenden auf das
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Stichwort „Flut Südasien"
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