Die Halbierung des Verschuldungstempos ist in erster Linie ein Verdienst der Steuerzahler, die massive Zusatzlasten schultern müssen. Zudem trägt die Arbeit des Bundes der Steuerzahler Früchte. Das belegt der politische Sinneswandel, die Steuermehreinnahmen jetzt nicht komplett in neue Ausgabenprogramme zu stecken, sondern auch für den Abbau der Nettokreditaufnahme zu nutzen. Der Bund der Steuerzahler gibt jedoch keinesfalls Entwarnung. Bund, Länder und Kommunen werden in diesem Jahr rund 66 Milliarden Euro für Zinsen ausgeben müssen.
Vor diesem Hintergrund fordert der Bund der Steuerzahler die Politik auf, eine wirksame Schuldenbremse zu installieren. Der Bund der Steuerzahler hat der Föderalismuskommission II ein Modell inklusive eines Formulierungsvorschlags für die entsprechende Grundgesetzänderung vorgelegt. Unser mittelfristiges Ziel ist ein grundsätzliches Kreditverbot mit ganz wenigen Ausnahmen. Die Schuldenuhr muss im Namen zukünftiger Generationen bald rückwärts laufen.