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BUND-Tipp: Streamen ohne 4K – CO2-Emissionen senken

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Keine Werbeunterbrechungen an den spannenden Stellen und eine riesige Auswahl gibt es sowohl über kostenpflichtige Streaming-Portale als auch über Online-Mediatheken. Insbesondere während der Corona-Pandemie sind Streamingdienste und Streaming-Angebote nochmals beliebter geworden.

Bereits 54 % der Deutschen nutzen mindestens einmal im Monat ein kostenpflichtiges Streamingportal.

Wussten Sie, dass dabei CO2 freigesetzt wird? Und können Sie sich vorstellen, wieviel?

Anders als man vermuten könnte, erzeugt die Datenverarbeitung im Rechenzentrum nicht den Großteil der Treibhausgas-Emissionen. Pro Stunde entstehen hierbei rund 1,5 Gramm CO2. Der größte Anteil des CO2-Ausstoßes entsteht bei uns im Wohnzimmer, wir können ihn somit selbst beeinflussen. Möchte man auch beim Serienmarathon auf seinen ökologischen Fußabdruck achten, kommt es laut Umweltbundesamt vor allem auf die Art der Datenübertragung und die Videoqualität an.

Die geringste CO2-Belastung entsteht, wenn das Video über einen Glasfaser-Anschluss gestreamt wird. Dabei entstehen 2 Gramm CO2 pro Stunde für Rechenleistung und Datenübertragung. Beim Kupferkabel (VDSL) ist es schon doppelt so viel. Im Vergleich dazu fallen beim Streaming über Mobilfunknetze bis zu 90 Gramm CO2 pro Stunde an.1

Auch mit einer geringeren Videoauflösung lässt sich der CO2-Ausstoß senken: Schon der Wechsel von Ultra-HD- zu HD-Qualität reduziert die benötigte Datenmenge auf ein Zehntel, von bis zu 7 GB auf 700 MB pro Stunde.Verringert man die Auflösung weiter, von HD auf SD, spart man nochmal bis zu 400 MB pro Stunde. Es gilt: je niedriger der Datenverbrauch, desto weniger Emissionen fallen an.

Wer dann noch ein möglichst stromsparendes Endgerät benutzt und zertifizierten Ökostrom bezieht, kann guten Gewissens den einen oder anderen gemütlichen Filmabend genießen.

Der BUND Hessen deutet es als positives Signal, dass mittlerweile auch große Anbieter von Streamingdiensten und die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten anstreben, möglichst klimaneutral zu arbeiten.

1 Mit dem im Ausbau befindlichen 5G-Netz sollen der Stromverbrauch und damit die CO2-Emissionen zwar deutlich sinken, doch spricht sich der BUND gegen die schnelle Einführung von 5G ohne Untersuchung der möglichen Folgen aus und fordert Vorsorge gegenüber möglichen gesundheitlichen Auswirkungen.

2 Unter Berücksichtigung der Daten einer Studie von 2015 und einer Schätzung des Umweltbundesamtes werden für 7 GB Daten insgesamt etwa 168 Gramm CO2 emittiert, für 300 MB nur circa 7 Gramm.
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