Die gute Nachricht ist: Kaum ein Problem kann so einfach gelöst werden wie die Lichtverschmutzung. Zum Tag des Lichts am 16. Mai gibt der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) Tipps für einen effizienteren und damit umweltfreundlicheren Einsatz von künstlicher Außenbeleuchtung und empfiehlt: Mehr Dunkelheit wagen! Wenn Beleuchtung zwingend erforderlich ist, sollte jede künstliche Lichtquelle so gering wie möglich auf die Umwelt einwirken.
Problematisch ist vor allem „kaltes“ Licht: Der Schein vieler Straßenlaternen, Leuchtreklamen, aber mittlerweile auch Solarlicht im Garten wirkt durch einen hohen Blauanteil negativ ein. Insekten fliegen Beleuchtungen mit kaltem Kunstlicht daher eher an als solche mit warmem Licht. Weniger schädliche Beleuchtung hat eine Farbtemperatur von maximal 2.700 Kelvin, was Warmweiß entspricht, besser noch die Lichtfarbe Bernstein mit 1.800 Kelvin. Darüber hinaus sind niedrig montierte und voll abgeschirmte Leuchten, deren Licht nur auf die Nutzfläche gelenkt wird, wichtig. Insektenfeindlich sind alle Lichtquellen, die ungerichtet und frei strahlen.
Auf einen Blick: So wird Kunstlicht weniger schädlich für tag- und nachtaktive Tiere
- Bedarf prüfen: Ist die Beleuchtung notwendig?
- Lichtlenkung: Niedrig montierte, voll abgeschirmte Leuchten, die das Licht auf die Nutzfläche lenken
- Warme Lichtfarbe wählen: 1.800 Kelvin (Bernstein/Amber) bis max 2.700 Kelvin (Warmweiß)
- Unnötige Außenbeleuchtung ausschalten