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Zum „Tag des Gartens“: Wilde (H)Ecken für Gartenschläfer, Igel und Co.

Gemeinsame Pressemitteilung des BUND Hessen e.V. und des Projektes „Tausende Gärten – Tausende Arten“

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Dichte naturnahe Hecken, artenreiche Säume und blütenreiche Wildblumenwiesen: Das wünschen sich Gartenschläfer, Igel und Co. in unseren Gärten. Der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND Hessen) und das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ rufen zum „Tag des Gartens“ am 12. Juni 2022 dazu auf, wieder mehr Natur in den Gärten zuzulassen. Wilde Ecken und Hecken aus heimischen Sträuchern sind ein Paradies für viele Tiere. Wo Holunder, Pfaffenhütchen, Haselnuss und Weißdorn wachsen, entsteht auf kleinstem Raum ein Mosaik unterschiedlicher Kleinstlebensräume. Das fördert die Artenvielfalt und bringt Leben in die Gärten. Hier fühlen sich nicht nur die gefährdeten Bilche mit der Zorro-Maske, die Gartenschläfer, sondern auch Igel, Vögel und Insekten wohl. „Gartenschläfer, die in Hessen vor allem entlang von Rhein und Main vorkommen, lieben dichte und naturnahe Hecken in unseren Gärten. Sie bieten ihnen sichere Verstecke zum Schlafen und zur Jungenaufzucht und Nahrung. Als Allesfresser leben sie sowohl von Früchten und Samen, als auch von Insekten und Spinnen“, weiß Susanne Steib, Koordinatorin des Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“ beim BUND Hessen.

Doch auch mit weniger Aufwand kann man viel Gutes im eigenen Garten tun: „Schaffen Sie wilde Ecken im Garten, in denen die Natur sich entwickeln darf. Ein oder zwei Quadratmeter genügen schon. So entstehen neue Lebensräume, in denen Futterpflanzen wachsen, die für Larven von Schmetterlingen, Wildbienen und viele andere Nützlinge lebensnotwendig sind. Insekten und Spinnen, aber auch Kleintiere wie Kleinsäuger und Amphibien leiden unter Wohnungsnot – Platz finden sie jedoch schon in einem Haufen aus Ästen oder Steinen, der übrigens auch ein sehr dekoratives Gartenkunstwerk sein kann“, erklärt Bettina de la Chevallerie, Geschäftsführerin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 und Gesamtprojektleiterin im bundesweiten Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“.

Monotone Gärten mit viel Schotter und englischem Rasen stehen dagegen nicht auf der Wunschliste von Gartenschläfer, Igel und Co.. Fehlende Versteckmöglichkeiten und die geringe Vielfalt und Zahl an Insekten, Spinnen und Würmern machen sie zu ungeeigneten, fast schon lebensfeindlichen Lebensräumen. Susanne Steib: „Ein bisschen Unordnung tut dagegen auch uns gut. So sind Begegnungen mit den ruffreudigen Gartenschläfern, den typischen Vögeln des Gartens und sogar Igelfamilien möglich. Für Groß und Klein ist das ein tolles Erlebnis.“ Und wer die vermeintliche Unordnung anderen Menschen erklären möchte, kann ein Schild „Oase für Igel und Co.“ oder hier wohnt „Wildbiene Waltraud mit Freunden“ aufstellen oder anbringen.

Die Projekte „Spurensuche Gartenschläfer“ und „Tausende Gärten – Tausende Arten“ werden im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbrauchersicherheit gefördert.

Umfangreiche Tipps für naturnahes Gärtnern gibt es auf der Projektseite von „Tausende Gärten – Tausende Arten“:

https://www.tausende-gaerten.de

Saatgut aus gesicherten Herkünften

Wildstauden und Pflanztipps

https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/tausende-gaerten.html

 

Informationen zum Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“:

www.gartenschlaefer.de

Gartengestaltung für Gartenschläfer

www.bund-hessen.de/gartenschlaefer

biodiversität - schützen.nutzen.leben: Spurensuche Gartenschläfer
https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/spurensuche-gartenschlaefer.html

Presse-Fotos

Gartenschläfer-Fotos

„Naturnaher Garten“
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